Am bundesweiten Warntag erprobt die Stadt Köln wieder ihr Warnsystem. Am 12. September werden um 11 Uhr alle 136 Sirenen im Stadtgebiet sowie Cell Broadcast und die Warn-Apps „NINA“ und „KATWARN“ getestet.
Ob Großbrände, Unwetter, Chemieunfälle oder Bombenentschärfungen – sobald Gefahr besteht, werden die Menschen in Köln gewarnt. Damit die Warnung im Notfall einwandfrei und ohne Ausfälle funktioniert, testet die Stadt Köln am bundesweiten Warntag ihr Warnsystem.
Um 11 Uhr werden von der Feuerwehr Köln alle 136 Sirenen in Köln ausgelöst. Der Probealarm beginnt mit einem einminütigen Dauerton, der im Ernstfall „Entwarnung“ bedeutet. Danach folgt eine fünfminütige Pause. Anschließend ist ab 11:06 Uhr ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören. Dabei handelt es sich um das eigentliche Warnsignal, das bei einem echten Notfall auf eine Gefahrenlage hinweist. Nach einer weiteren fünfminütigen Pause schließt um 11:12 Uhr ein einminütiger Entwarnungsdauerton den Probealarm ab.
Was im Ernstfall zu tun ist
Im Ernstfall gilt: Wenn die Sirenen auslösen, sind alle Menschen in Köln angehalten, geschlossene Räume aufzusuchen, Passanten bei sich aufzunehmen, Türen und Fenster geschlossen zu halten und das Radio einzuschalten. Wurden die Sirenen aktiviert, erfolgen zusätzlich Warndurchsagen im Radio. Weitere Informationskanäle werden ebenfalls bedient, so auch auf den rund 130 privaten Werbetafeln im Stadtgebiet, wo den Kölnern Kurzinformationen mit Verhaltensweisen angezeigt werden.
Außerdem werden parallel zum Sirenenalarm die Warn-Apps „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) und KATWARN (Warn- und Informationssystem für die Bevölkerung) durch Warnmeldungen per Push-Benachrichtigungen aktiviert. Cell Broadcast wird ebenfalls getestet. Dieser Mobilfunkdienst, mit dem Warnnachrichten direkt auf das Handy oder Smartphone geschickt werden können, wird an bundes- und landesweiten Warntagen ausgelöst.