Zu einem handfesten Skandal um einen Bikini kommt es in der Volksbühne am Rudolfplatz. Zumindest im Musical „Bikini-Skandal“, das dort im August aufgeführt wird.
Mit einem Bikini schwimmen zu gehen und in der Sonne zu liegen ist heutzutage selbstverständlich und keinerlei Erwähnung wert. Ende der 1950er Jahre war dies allerdings noch etwas anders – vor allem in einem Alpendorf, in welchem Traditionen hochgehalten werden. Da wird ein Bikini zum großen Skandal. So in etwa ist kurz und knapp die Geschichte des Comedy-Musicals „Bikini-Skandal“ beschrieben, welches im August 2024 in der Volksbühne am Rudolfplatz läuft.
Das Musical handelt von einer jungen, wohlhabenden Dame, die es im Jahr 1959 doch tatsächlich wagt, nur im Bikini bekleidet die Badeanstalt eines kleinen Alpendörfchens zu besuchen. Sofort ist man sich über das Auftreten Giselle von Pfeiffers einig: Das ist ein Skandal! Doch damit nicht genug. Am nächsten Morgen liegt Giselle in ihrem Bikini erschossen auf der Veranda und jeder im Ort ist plötzlich ein potenzieller Mörder. Und es stellt sich heraus, dass das beschauliche Dörfchen weit weg jeder Beschaulichkeit ist.
Krimi und Comedy verschmelzen in „Bikini-Skandal“ zu einer witzigen Jagd, in der es außer um Mord auch um Petticoats, Baby-Dolls und Rock’n’Roll geht. Eine Liveband sorgt für den Sound der 50er Jahre. Und die detailverliebte Bühnenauststattung punktet gar mit einer echten BMW-Isetta – für viele einst der autogewordene Traum von Mobilität und Freiheit. Axel Molinski, Geschäftsführer der Volksbühne am Rudolfplatz, freut sich auf den Trip in die 50er: „Ich durfte die Show bereits live erleben. Da war mir klar: Das müssen wir nach Köln holen!“