Im Kölner Zoo gibt es erfreuliche Neuigkeiten: Ein noch namenloses Jungtier wurde bei den Asiatischen Elefanten geboren. Die zehnjährige „Bindi“, die selbst 2012 im Kölner Elefantenpark zur Welt kam, brachte gestern Nacht kurz vor Mitternacht ein Kalb zur Welt.
Das Geschlecht des Elefanten wird erst in den nächsten Tagen bestimmt. Dafür wird das Tier beim Urinieren aus der Nähe beobachtet. Aktuell wird das Jungtier von der Herde noch stark abgeschirmt, wie es bei wildlebenden Tieren üblich ist.
Es ist bereits die 13. Elefantengeburt in Köln. Der Vater des Jungtiers ist der 24-jährige „Sang Raja“. Seit dem vergangenen Jahr lebt er auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für Asiatische Elefanten im Zoo von Pont-Scorff an der französischen Atlantikküste.
Elefantenkühe haben eine Tragezeit von etwa zwei Jahren. „‚Bindi‘ ist Erstgebärende und hat es allem Anschein nach toll gemacht. Dabei hilft ihr sicher auch, dass sie in unserer großen Kölner Herde bereits viele Geburten beobachten konnte“, so Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel. „Die Geburt fand wieder in der Gruppe statt. Mutter und Jungtier sehen gesund aus. Die Herde ist ruhig und entspannt“, beschreibt Pagel, der sowohl Mitglied der Spezialistengruppe der Weltnaturschutzunion (IUCN) für Asiatische Elefanten als auch Kurator der Kölner Elefanten ist. Das gesamte Team des Elefantenparks ist stolz und freut sich über diesen Erfolg.
Die Herde der Dickhäuter am Rhein hat sich nun auf zehn Tiere vergrößert. Ihr Zuhause ist der im Jahr 2004 eröffnete Elefantenpark, der rund zwei Hektar groß und einer der größten in Europa ist.