Am Freitagabend haben die ersten Kölner Weihnachtsmärkte geöffnet, weitere folgen am Montag und im Laufe der nächsten Woche. Wieder werden hunderttausende Besucher aus nah und fern erwartet. Wie die Stadt diesen Ansturm bewältigen will, stellten die beteiligten Ämter jetzt vor.
Größter Eingriff wie schon im Vorjahr: Die Sperrung der Deutzer Brücke an den Adventssamstagen stadteinwärts von 11 bis 18 Uhr. Dann dürfen sie nur KVB-Busse und Taxis nutzen. Erstmals tritt diese Regelung am 2. Dezember in Kraft. Der übrige Verkehr wird über die Severinsbrücke abgeleitet, Schilder weisen den Weg. Stadtauswärts bleibt alles wie gehabt, Umleitungen werden eingerichtet. Darüber hinaus wird die Zufahrt zum Rheinufer und zum Parkhaus Heumarkt über die Markmannsgasse von Donnerstag, 28. November, bis Montag, 23. Dezember, zwischen 10 und 22 Uhr gesperrt.
Am Wochenende 200 Busse täglich
Mit der Sperrung will die Stadt die Anreise von Bussen regeln. An den Wochenendtagen rechnet die Stadt mit jeweils 200 Bussen mit 40 bis 60 Passagieren. Die Busse bringen die Fahrgäste bis zum Messeparkplatz P 22 in Deutz, der vor allem wegen seiner Sanitäranlagen die beste Wahl sei. Von dort fahren KVB-Busse die Köln-Besucher zum Heumarkt und holt sie dort auch wieder ab – im 10-Minuten-Takt, samstags sogar im 5-Minuten-Takt. Von hier seien alle Weihnachtsmärkte in der Stadtmitte gut zu erreichen, so die Stadt. Weiterr Märkte anzufahren sei nicht möglich.
Individualbesuchern von außerhalb empfiehlt die Stadt, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu kommen. Wer an den Adventssamstagen und am verkaufsoffenen Sonntag mit dem Auto kommt, kann das Parkticket des Parkhauses an der Lanxess-Arena und der Tiefgarage Kaiser-Wilhelm-Ring zugleich als 5-Personen-Tagesticket für KVB und S-Bahn nutzen. Das geschah im Vorjahr knapp 3.000 Mal. Zudem sollten Autofahrer die LED-Vario-Tafeln und das Parkleitsystem beachten. Zugleich weist die Stadt auf rund 20.000 – zum Teil kostenlose – Parkplätze an den 150 P+R-Stationen am Stadtrand hin.
Verkaufsoffener Sonntag am 1. Dezember
Am Sonntag, 1. Dezember, findet von 13 bis 18 Uhr in der Innenstadt ein verkaufsoffener Sonntag statt. Hierfür verdichtet die KVB den Takt auf der Linie 1 von 12:30 bis 18:30 Uhr auf 7,5 Minuten. Zur Vergrößerung des Angebots werden auf den Linien 136 und 146 Gelenkbusse eingesetzt.
An den fünf größten Weihnachtsmärkten errichtet die Polizei mobile Wachen ein. Die Bundespolizei weist darauf hin, dass die Bahnhöfe in dieser Zeit Waffenverbotszonen sind.
Neue Straßenbaunahmen werden für die Adventszeit nicht genehmigt. Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) wird sein Angebot in der Vorweihnachtszeit zwischen Köln und Koblenz sowie Dortmund ausweiten. Kadetten der Verkehrswacht sollen dafür sorgen, dass der Autoverkehr flüssig bleibt.