Eine jecke Familiensache

So war die Proklamation des Kölner Dreigestirns 2024

Bauer, Prinz, Jungfrau und Marie auf der Bühne im Kölner Gürzenich
Foto: Festkomitee Kölner Karneval/Belibasakis

Der Sitzungskarneval ist offiziell eröffnet. Am Freitagabend wurde das Kölner Dreigestirn 2024 feierlich proklamiert: Oberbürgermeisterin Henriette Reker verkündete Prinz Sascha I. (Sascha Klupsch), Bauer Werner (Werner Klupsch) und Jungfrau Frieda (Friedrich Klupsch) vor etwa 1.300 Ehrengästen im Kölner Gürzenich.

Damit führt das erste Familien-Dreigestirn des Kölner Karnevals aus Sohn, Onkel und Vater durch die aktuelle Karnevalssession. Das karnevalistische Zuhause der drei Tollitäten ist die KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. Köln. Gemeinsam freuen sie sich auf eine fröhliche Session unter dem Motto „Wat e Theater – Wat e Jeckespill“.

“Session ist Familiensache”

Die Oberbürgermeisterin übergab symbolisch die Insignien – die Pritsche (Prinz), den Stadtschlüssel (Bauer) und den Spiegel (Jungfrau) – an das neue Trifolium. Nach der offiziellen Proklamation folgte eine Trommeleinlage des jecken Trios betitelt als „The greatest Show of Kölle – Die Proklamation am Hofe“.

Ein weiterer Höhepunkt war der Tanz des Prinzen mit seiner Schwester Svenja Klupsch, die Marie der Nippeser Bürgerwehr. “Diese Session ist für uns Familiensache: mit Vater, Onkel und jetzt auch noch der Schwester zusammen auf der Bühne stehen. Dass wir diese Momente gemeinsam erleben dürfen, stimmt uns sehr emotional. Ich denke, das wird auch das Publikum in den kommenden Wochen spüren. Bei uns ist viel Herz dabei”, so der frisch proklamierte Prinz Sascha I.

Kölsches Jeckespill

Das bunte Proklamationsprogramm verdeutlichte bereits zu Beginn der Session die Vielfalt des kölschen Jeckespill. Inspiriert vom diesjährigen Sessionsmotto, wurde der Abend in drei Akte unterteilt, die jeweils mit unterschiedlichen schauspielerischen Darbietungen glänzten.

Unterhaltung boten unter anderem Guido Cantz als kölsch-sächsischer Taxifahrer aus dem Musical „Himmel un Kölle“ und Schauspieler des Scala-Theaters. Bernd Stelter und Mätropolis-Frontfrau Linda Teodosiu mit der Original Tanzgruppe Kölsch Hänneschen waren ebenfalls dabei. Henriette Reker spielte sich außerdem selbst als Hänneschen-Puppe, eine Hommage an die kölscheste aller Kölner Bühnen im Jahr des 222. Jubiläums. Natürlich traten auch kölsche Musikgrößen wie Cat Ballou, die Höhner und die Bläck Fööss auf.

TV-Ausstrahlung am Sonntag

Im Publikum saßen unter anderem Ex-FC-Trainer Christoph Daum, Innenpolitik-Experte Wolfgang Bosbach, Influencerin Farina Opoku sowie die Karnevalslegende Ludwig Sebus.

Eine ausführliche Zusammenfassung des Abends wird am Sonntag vom WDR ausgestrahlt. Die Sendung beginnt um 20:15 Uhr und ist anschließend in der ARD-Mediathek abrufbar.


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