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Event Series Event Series: Chargesheimer

Chargesheimer

29. September | 10:00 18:00

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Foto von Chargesheimer: Kirmes Unter Krahnenbäumen, vor 1957
Foto: Chargesheimer, Reproduktion: Rheinisches Bildarchiv

Am 19. Mai 2024 jährt sich der Geburtstag des Kölner Fotografen Chargesheimer, geboren als Karl Heinz Hargesheimer, zum hundertsten Mal. Das Museum Ludwig ehrt ihn aus diesem Anlass mit einer Ausstellung von fünfzig ausgewählten Werken im Fotoraum.

Bekannt wurde Chargesheimer durch seine Fotobücher “Cologne intime” und “Unter Krahnenbäumen”, die einen intimen Einblick in das Kölner Alltagsleben bieten. Die Ausstellung präsentiert 43 dieser Fotografien und gewährt durch zwei Videos Einblicke in die Fotobücher. Zusätzlich sind drei seiner weniger bekannten Skulpturen, die Mediationsmühlen, sowie sechs abstrakte Fotoexperimente zu sehen.

Köln im Fokus

1957 veröffentlichte Chargesheimer im Auftrag des damaligen Leiters des Nachrichtenamtes der Stadt Köln, Hans Schmitt-Rost, das Fotobuch “Cologne intime”. Die Aufgabe war, den Wiederaufbau der kriegszerstörten Stadt zu dokumentieren und gleichzeitig das Leben der Kölner festzuhalten. Chargesheimer lieferte Aufnahmen, die durch ihre unmittelbare und direkte Darstellung des Alltagslebens herausstechen. Sein 1958 erschienenes Buch “Unter Krahnenbäumen” zeigt kontrastreiche Motivserien und dokumentiert liebevoll das Straßen- und Kneipenleben eines lebendigen Kölner Viertels.

Experimentelle Fotokunst

Chargesheimer war ein vielseitiger Künstler, der sich auch mit der Fotografie als Kunstform auseinandersetzte. Ende der 1940er Jahre begann er, mit Lichtgrafik und fotochemischen Prozessen zu experimentieren und kamerafreie Fotografien zu erstellen. Seine experimentellen Arbeiten, die er mit verschiedenen Techniken an Fotoplatten und Negativen durchführte, waren stilistisch vom Informel geprägt.

Kinetische Skulpturen

Ab 1967 fertigte Chargesheimer kinetische Skulpturen aus Plexiglas, die er als Meditationsmühlen bezeichnete. Drei dieser Skulpturen aus der Sammlung des Museum Ludwig werden nach zwanzig Jahren wieder ausgestellt. Die kuppelförmigen Konstruktionen enthalten kristalline Plexiglaselemente, die durch ein komplexes Zahnradsystem bewegt werden und einen Kontrast zwischen Chaos und Kontrolle darstellen.

Heinrich-Böll-Platz
50667 Köln
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