Kritik im Nationalsozialismus. Kölner Fälle 1934–1944

Dauerausstellung „Köln im Nationalsozialismus"
Foto: Rheinisches Bildarchiv/Marion Mennicken

 

Im Jahr 1974 lenkte eine Ausstellung erstmals den Fokus auf den „bis dahin unerforschten Widerstand“ im nationalsozialistischen Köln. Sie identifizierte die „stärksten Widerstandsgruppen“ der Stadt, um zu verdeutlichen, dass es in der Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus „auf lokaler Ebene allenthalben Widerstand gegeben“ habe.

Sammlung von Fallgeschichten

50 Jahre später greift das NS-DOK dieses Thema erneut auf, jedoch in veränderter Form: Anstatt die Gegner und Kritiker des Nationalsozialismus in Köln in den Mittelpunkt zu stellen, untersucht es den Stellenwert von Kritik in der NS-Diktatur. Welchen Platz wiesen die Machthaber der Kritik in der NS-Gesellschaft zu? Wie reagierten sie auf offenen Widerspruch, kollektiven Unmut, private Meckerei oder öffentliche Kritik?

Mit einer Sammlung von Fallgeschichten lädt die Ausstellung Besucher dazu ein, den staatlichen und gesellschaftlichen Umgang mit Kritik im Nationalsozialismus eigenständig zu erkunden. Die Schau zeichnet dabei ein neues Bild von Kritik und Gegenwehr im nationalsozialistischen Köln und wirft Fragen für ein zukünftiges Widerstandsgedenken auf.

Öffnungszeiten:

  • Di – Fr 10 bis 18 Uhr
  • Sa, So, Feiertage 11 – 18 Uhr
  • 1. Do im Monat (außer an Feiertagen) 10 – 22 Uhr

An jedem ersten Donnerstag im Monat (ausgenommen Feiertage), dem “Köln-Tag”, haben Kölner Bürger freien Eintritt. Das NS-DOK bleibt an Weiberfastnacht (8.02.), Karnevalssonntag (11.02.) sowie am Rosenmontag geschlossen (12.02.).

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