Über die „Linie“ Ausstellung im Museum für Ostasiatische Kunst

Blick in den japanischen Innengarten des Museums für Ostasiatische Kunst Köln
Foto: © MOK Köln / Alexandra Malinka, Düsseldorf

Kalligrafie, bekannt als seoye in Korea, ist ein wesentlicher Bestandteil der koreanischen Kunst. Bereits im 1. Jahrhundert übernahm Korea die chinesische Schrift (hanja), die aus ideografischen und piktografischen Zeichen besteht. Im 15. Jahrhundert führte König Sejong (r. 1418–1450) die Lautschrift hangeul ein, die bis heute verwendet wird.

Traditionell werden die verschiedenen Striche dieser beiden Schriftarten mit Pinsel und Tusche geschrieben. Auch die Malerei nutzt dieselben Medien und ähnelt in ihren Pinselstrichen der Kalligrafie. Schriftkunst findet sich zudem auf kunsthandwerklichen Objekten, deren Dekore von der Ästhetik der Kalligrafie mit ihren modulierenden Strichen und Linien inspiriert sind.

Um den Einfluss und die Bedeutung der Kalligrafie zu verdeutlichen, präsentiert die Ausstellung im Museum für Ostasiatische Kunst eine Gegenüberstellung von zeitgenössischer Schriftkunst, traditioneller und moderner Malerei sowie Beispielen von Keramiken und Bronzen aus der Goryeo-Periode (918–1392), einer kulturellen Blütezeit Koreas.

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Sonntag 11–17 Uhr
1. Donnerstag im Monat
11-22 Uhr (ausgenommen Feiertage)
Von Weiberfastnacht bis Karnevalsdienstag geschlossen (27.2. bis 4.3.2025)
am 24., 25., 31.12 und 1.1. sowie am Tag des Köln-Marathon geschlossen

Eintritt:

9,50 Euro/ermäßigt 5,50 Euro