Wanderung ans Tal der Wupper zwischen Remscheid und Solingen
Die Wanderung von gut 11 Kilometern führt ans Tal der Wupper zwischen Remscheid und Solingen. Schloss Burg und die beeindruckende Müngstener Brücke liegen direkt am Wanderweg. Ein Brückensteig oder eine Seilbahnfahrt können die Wanderung krönen.
Auf der Wanderung erleben wir Hinterlassenschaften früheren Erzbergbaues. An die 70 Schürfstellen existierten einst in der Region rund um Remscheid. Unweit der Schürfstellen wurde das Eisenerz weiterverarbeitet. In sogenannten Hämmern wurde das Eisenerz ausgeschmiedet und zu handelbarem Roheisen oder zu Fertigprodukten weiterverarbeitet.
Details zur Wanderung
Start
Bahnhof Remscheid-Güldenwerth
Hst. der VIA S7 der VIAS Rail GmbH
Ziel
Bahnhof Solingen-Schaberg
Hst. der VIA S7 der VIAS Rail GmbH
Ladet euch die Wanderroute als GPX- oder KML-Datei für eure Wander-App herunter.
Route als GPX-Datei Route als KML-DateiMehrere Lokale und Gaststätten in Unterburg.
Wegbeschreibung
Wir beginnen die Wanderung am Bahnhof Remscheid-Güldenwerth. Den Bahnhof verlassen wir in Richtung „Güldenwerther Bahnhofstraße”. Auf dem Fußweg laufen wir durch das Gewerbeareal zum Wanderweg „A1″, dem wir bis Unterburg folgen. Wir laufen durch Wald, der heute weitgehend die Spuren eines alten Bergbaugebietes auf Eisenerz überwachsen hat.
Wir überschreiten bei unserer Wanderung den „Tyroler Bach” und wenig später den „Wolfskuhler Siepen”. Südlich davon befindet sich die Wolfskuhle. Hier befindet sich das Mundloch eines Stollens. 2018 wurde es freigelegt und der Stollen für geführte Besichtigung auf kurzer Strecke eingerichtet. Gewandert wird vornehmlich in zwei Naturschutzgebieten – dem des Hammertales und am westlichen Rande des Erlenauwaldes bei Kellershammer.
Immer noch wandern wir auf dem Wanderweg A1 und laufen schließlich zwischen der Quelle des „Kellershammer Siepen” und dem Remscheider Ortsteil „Westhausen” auf Unterburg zu. Bevor wir bei der Bushaltestelle Lehmkuhle die „Westhausener Straße” (L 157) queren, sehen wir in einer Rechtskurven unseres Wanderweges links den Bergfried von Schloss Burg.
Abstecher zur Burg
Der Weg geht stetig abwärts und zwischen Fachwerkhäusern und mit Schiefer beschlagenen Häusern erreichen wir bei der Wupperbrücke den Ortsteil Unterburg von Burg an der Wupper. Hier in Unterburg können wir die Gelegenheit nutzen und mit dem Sessellift einen Abstecher zur Burg und einen Rundgang dort machen.
Wenn wir auf den Abstecher zur Burg verzichten, gehen wir den Weg ein Stück zurück, überqueren erneut die Wupper und halten uns links und dann auf die evangelische Kirche zu. Diese passieren wir auf der Müngstener Straße. Dieser folgen wir und achten auf das Wanderwegzeichen mit der Raute mit der Ziffer 6.
Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke
Im Verlauf des Weges überqueren wir mehrfach kleinere Bäche: den Buschpotter Bach, den Dörperhofer Bach sowie den Dörperhofer Siepen. Schließlich unterqueren wir die Müngstener Brücke, mit 107 Metern Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke. Schon zuvor konnten wir an mehreren Stellen den Blick auf dieses über 125 Jahre alte und beeindruckende Stahlbauwerk genießen. Kurz hinter der Brücke nehmen wir den links berganführenden Weg, der uns entlang der Schienen unserem Ziel entgegenführt.
Wer noch genügend Zeit zur Verfügung hat, kann einen Abstecher zum Brückenpark unterhalb der Müngstener Brücke machen. Dieser ist unter anderem wegen seines Minigolfplatzes, seiner Grillgelegenheiten und der einzigartigen Schwebefähre, die von Muskelkraft betrieben wird, ein beliebtes Naherholungsgebiet am Rande von Solingen.
Besonders Wagemutige begeben sich auf den Brückensteig. Dies ist ein Klettersteig, der einen in luftiger Höhe durch das Gewirr des 5.000 Tonnen schweren Stahlskelettes der Brücke führt.
Bilder von der Wanderung
Die Wanderung wird vorgestellt vom Kölner Eifelverein, Wanderführer Dr. F.J. Becker.
Der Kölner Eifelverein führt je Quartal etwa 170 Wanderungen vor allem in der Region Köln durch. Informationen über das vierteljährliche Wanderprogramm findet ihr unter www.koelner-eifelverein.de