Von Burscheid nach Schlebusch, Erlebniswanderung durchs Bergische Land
Die Wanderung durchs Bergische Land führt auf 16 Kilometern von Burscheid nach Schlebusch fast immer in Nähe des Wassers und bietet viele Erlebnisse.
Die Wanderung durchs Bergische Land führt durch die Täler von Eifgenbach und Dhünn sowie durch Wald und Wiese. Doch nicht nur viel Natur ist unser Begleiter – am Wegesrand gibt es enorm viel zu sehen und zu erleben. Wir treffen auf eine Käserei mit Hofladen, passieren einen Märchenwald, sehen Relikte von Bergbau und Ringwallanlagen sowie Burgen und Schlösser. Außerdem stoßen wir auf Wildgehege mit allerlei Tieren und gelangen zum Kleinod des Bergischen Landes: der Altenberger Dom. Uns erwartet eine echte Erlebniswanderung!
Details zur Wanderung
Start
Haltestelle Kaltenherberg Ort, Burscheid
Hst. der Busse 213, 260, 430, E13, E209, E430
Ziel
Haltestelle Leverkusen-Schlebusch, Leverkusen
Hst. von KVB-Linie 4 und Nittumer Weg Hst. von Bus 260
Ladet euch die Wanderroute als GPX- oder KML-Datei für eure Wander-App herunter.
Route als GPX-Datei Route als KML-DateiThomashof Burscheid
Hammerweg 69
51399 Burscheid
thomashof-burscheid.de
Restaurant Küchenhof (am Altenberger Dom)
Carl-Mosterts-Straße 1
51519 Odenthal
kuechenhof.com
Hotel-Restaurant Wißkirchen
Am Rösberg 2
51519 Odenthal-Altenberg
www.hotel-wisskirchen.de
Wirtshaus Herzogenhof
Altenberger-Dom-Straße 36
51519 Odenthal
herzogenhof-odenthal.de
Wegbeschreibung
Wir beginnen unsere Wanderung an der Bushaltestelle Kaltenherberg Ort und biegen kurz darauf in den Hammerweg ein. Den größten Teil der Wanderung laufen wir auf den Wanderwegen 10 und 7 des Kölner Eifelvereins. Lediglich vor und hinter dem Örtchen Menrath sowie zwischen Odenthal und Schlebusch verlassen wir die Wege des Kölner Eifelvereins (KEV), kehren nach einer Weile aber immer wieder auf diese zurück.
Wo der Wanderweg abwärts geht ins Tal des Eifgenbaches beginnt eine waldreiche Strecke bis hin nach Altenberg. Schon recht früh stoßen wir auf ein Relikt des frühen Metallgewerbes des Bökerhammers im Eifgenbachtal. Auf dem Weg, den wir sehen, wurde Eisenerz hinab zum Hammerwerk am Bach im Tal und fertige Produkte wieder hinauf auf die Höhe zum Weitertransport gebracht.
Nach weiterer Wegstrecke erhalten wir einen Hinweis auf die Eifgenburg, eine frühere Ringwallanlage, die im 10. und 11. Jahrhundert als Fliehburg genutzt wurde. Immer wieder nähert sich der Weg dem Eifgenbach, der verborgen im Grün des Waldes munter vor sich hin plätschert. Kurz nach Einmündung des Baches in das Flüsschen Dhünn führt die Wanderroute jetzt auf breitem Weg vorbei am “Deutschen Märchenwald Altenberg”.
Zum imposanten Altenberger Dom
Nur wenige Meter weiter stoßen wir auf das Kloster Altenberg und seine imposante Abteikirche, den Altenberg Dom. Dieser gehört zu den wichtigsten touristischen Zielen im Bergischen Land. Das Kloster wurde im 12. Jahrhundert von Zisterziensermönchen gegründet. 1259 wurde der Grundstein für den Bau der gotischen Klosterkirche gelegt, die im Jahre 1379 ihre Weihe erhielt. 1815 zerstörte ein Brand die Klosteranlage, deren Wiedererrichtung und Renovierung sich bis ins Jahr 2006 hinzog.
Ausflugslokale Küchenhof und Cramerstuben in Odenthal
Kurz hinter der Klosteranlage stoßen wir auf das Naturwildgehege Odenthal. Dies ist ein mehrere Quadratkilometer großes bewaldetes Wildgehege mit freilaufenden Wildschweinen, Damhirschen und Mufflons. Wer möchte, kann dies unter Einhaltung der Wegepflicht zu Fuß durchstreifen. Auf dem Weg nach Odenthal sehen wir linker Hand das mit seinen gelbgestrichenen Mauern auffällige Schloss Strauweiler.
Mühlenmuseum und Hexenbrunnen
An der Bushaltestelle “Menrath Abzweig” biegen wir rechts ab und wandern links in den Mühlenweg. Auf diesem gelangen wir zum Mühlenmuseum Odenthal. Das Museum wartet mit beachtlichen Modellen von Mühlen, Kutschen und Fachwerkbauten auf. Wir wandern hinein nach Odenthal, welches mit historischem Dorfensemble um die romanische Kirche St. Pankratius glänzt.
Bekannt ist die Kirche, weil von ihrem Turm die älteste Glocke des Rheinlandes erklingt. Der nahe gelegene Hexenbrunnen erinnert an mehrere Frauen, die Anfang des 17. Jahrhunderts in Odenthal als Hexen hingerichtet wurden.
Vorbei an Pferdekoppeln
Wir verlassen Odenthal nach Süden hin neben der Dhünnbrücke auf der rechten Seite des Flusses. Nach Querung der Dhünn geht es kurz steil aufwärts und am Hochufer weiter bis zum Schwarzbacher Bach, welcher gegen die Fließrichtung der Dhünn in diese einmündet. Die Route läuft wieder auf die Dhünn zu und geht weiter am rechten Ufer vorbei an einem regulierten Flußabschnitt entlang und durch steinzeitliches Siedelland auf Hummelsheim zu.
Die Hofschaft mit der Villa Victoria Hummelsheim war zur Zeit der napoleonischen Herrschaft ein Ort heimlicher Zusammenkünfte von Widerständlern gegen die Franzosen. Hier wird die Dhünn Richtung Westen auf Leverkusen-Schlebusch zu überquert. Vorbei an Pferdekoppeln geht es auf dem KEV-Wanderweg 10 durch Laubwald auf die Haltestellen Leverkusen-Schlebusch und Nittumer Weg zu. Dort haben wir unser Wanderziel erreicht.
Bilder von der Wanderung
Die Wanderung wird vorgestellt vom Kölner Eifelverein, Wanderführer Dr. F.J. Becker.
Der Kölner Eifelverein führt je Quartal etwa 170 Wanderungen vor allem in der Region Köln durch. Informationen über das vierteljährliche Wanderprogramm findet ihr unter www.koelner-eifelverein.de