Wanderung auf der Fliegenbergtour durch die Wahner Heide
Die Wanderung durch die Wahner Heide führt auf knapp 10 Kilometern vorbei am Telegraphenberg und Fliegenberg, rund um den Leyenweiher und zur Burg Wissem.
Auf unserer Wanderung erleben wir Heidelandschaft wie aus dem Bilderbuch: Sandheide mit violett blühender Callunaheide – allgemein Erikaheide genannt. Außerdem genießen wir tolle Aussichten auf den Köln-Bonner Flughafen sowie einen fantastischen Blick auf das Siebengebirge und den weithin sichtbaren Michelsberg in Siegburg. Aufgepasst: In der Heide als Naturschutzgebiet gilt das Wegegebot. Rote Markierungspfosten zeigen die Wege an, die benutzt werden dürfen.
Details zur Wanderung
Start und Ziel
Troisdorf, Bahnhof
Hst. der Bahnen S12, S19, RB27, RE8, RE9
und der Busse 501, 503, 506, 507, 508, 551
Parkmöglichkeiten im Parkhaus am Bf und in anliegenden Straßen
Ladet euch die Wanderroute als GPX- oder KML-Datei für eure Wander-App herunter.
Route als GPX-Datei Route als KML-DateiQuattro Passi oder Café dell’Arte in der Burg Wissem
Burgallee 1
53840 Troisdorf
Zum Ausflugslokal Quattro Passi
Weitere Einkehrmöglichkeiten zum Ende der Wanderung hin in der Fußgängerzone von Troisdorf.
Wegbeschreibung
Start unserer Wanderung ist der Bahnhof Troisdorf. Von dort aus gehen wir durch die „Emil-Müller-Straße” bis zur Kölner Straße. Wir halten uns rechts und sofort wieder links in die „Heidestraße”. Mit Überquerung der „Kronenstraße” verlassen wir den älteren Stadtbereich Troisdorfs. Wir nehmen den Treppenaufgang in der “Carl-Diem-Straße” und folgen dem Waldweg entlang des Zaunes. Rechts befinden sich die Spielfelder vom Hockey- und Tennisclub Schwarz Weiß Troisdorf.
Nach ungefähr 650 Metern schwenkt der Zaun nach links. Wir gehen geradeaus und gelangen an einen Platz mit Unterstand und einem Kreuz links des Weges. Nach einem leichten Rechts-Links-Schwenk laufen wir nun auf dem geteerten „Sebastianusweg” am Schützenhaus vorbei zum „Mauspfad”. Nach dessen Querung befinden wir uns im Militärgelände des Schießplatzes Wahner Heide. Das Gelände ist ab und an tageweise gesperrt, was Zettel erforderlichenfalls an Zugängen zum militärisch genutzten Gebiet der Heide anzeigen.
Höchster Punkt der Wahner Heide
Markierungen zeigen den Weg zur Eremitage an. Der Standort mit deren Überresten links des Weges ist identisch mit dem des sogenannten Ringelsteins. Außerdem befindet sich dort ein Platz für Funde vorgeschichtlicher Bearbeitung von Faustkeilen und Feuersteinen. Der nächste markante Punkt unserer Wanderung ist der Telegraphenberg, welcher der höchste Punkt in der Wahner Heide ist. Einst war er Standort für eine Telegraphenstation der preußischen optischen Telegraphenlinie zwischen Koblenz und Berlin, gebaut 1832/1833. In Richtung Berlin stand die nächste Station in Porz-Zündorf, in Richtung Koblenz in Hennef-Söven.
Hier hat man einen Blick nach Norden über das Flughafengelände hinweg zu den Höhen des Bergischen Landes. Zudem sieht man bei Wind aus südlicher Richtung die in Richtung Siegburg aufsteigendem Flugzeuge, welche vom Telegraphenberg aus betrachtet geräuschlos und elegant dahinschweben. Nach Verlassen des Telegraphenberges läuft man auf feinsandigem Weg bis zum Eisenweg. Am Fliegenberg, der nächsten Erhebung, fühlt man sich an Meeresstrände erinnert. Man geht auf weichem, feinsandigen Boden – fast so als stapfe man durch Schnee. Der feine Sand wurde in der letzten Eiszeit herangeweht. Die Vegetation bestimmend sind Ginster und Erika.
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Sich sonnende Schildkröten und Bilderbuchmuseum
Die Route führt am Ostrand der Fliegenbergheide entlang. Wo der Stellweg erreicht wird, geht es nach Westen auf den Leyenweiher zu. Der Leyenweiher liegt idyllisch in einem Altwald und ist berühmt wegen seiner vielen Seerosen. Ungewöhnlich ist außerdem, dass sich hier Schildkröten an heißen Tagen auf Totholz am Ufer sonnen.
Weiter in Richtung Burg Wissem trifft die Route auf den Brunnenkellerweg. Vorbei geht es am Troisdorfer Waldfriedhof und über die „Heerstraße” hinweg auf die Burg Wissem zu. Dabei wird der Park der Sinne durchwandert. In ihm sind Experimente zur Akustik möglich, man sieht Kunstwerke und es gibt umzäuntes Freiland für Rotwild. Interessant ist das Ausflugsziel Burg Wissem als Portal zur Wahner Heide mit einer thematischen Ausstellung sowie als Standort eines international renommierten Bilderbuchmuseums.
Wir verlassen das Areal der Burg Wissem, überqueren die “Römerstraße” und wandern durch die “Von-Loe-Straße” hin zum Menderesplatz in der Fußgängerzone. Nachdem wir den Menderes-Platz überquert haben, laufen wir durch das “Karlsgässchen” über die “Poststraße” und “Am Bürgerhaus” sowie über die “Poststraße” unserem Ziel, dem Bahnhof, entgegen. (Fotos: F.J. Becker)
Bilder von der Wanderung
Die Wanderung wird vorgestellt vom Kölner Eifelverein, Wanderführer Dr. F.J. Becker.
Der Kölner Eifelverein führt je Quartal etwa 170 Wanderungen vor allem in der Region Köln durch. Informationen über das vierteljährliche Wanderprogramm findet ihr unter www.koelner-eifelverein.de