Köln ist eine grüne Großstadt. Dutzende Parks und Grünanlagen bieten den Kölnern und Besuchern Raum für Erholung und Freizeitvergnügen.
Aachener Weiher
Szenepark im Herzen Kölns. Der Aachener Weiher mit dem anschließenden Hiroshima-Nagasaki-Park ist Treffpunkt für alles, was hip ist: Sportler, Grillfans und Szenegänger sind unterwegs und lassen es in lauen Sommernächten voll werden.
Hipper Treffpunkt für die Szene
Der Aachener Weiher und der anschließende Hiroshima-Nagasaki-Park sind ein Teil des Kölner Grüngürtels. Südlich der Aachener Straße zwischen Lindenthal und dem Belgischen Viertel gelegen und nur wenige Fahrradminuten von der Universität und vom Szeneviertel Ehrenfeld entfernt, gilt er als der perfekter Treffpunkt für junge und junggebliebene Kölnerinnen und Kölner, die die Wiesen um den Weiher zum Sonnenbaden, Grillen oder Flirten nutzen. Viel modisches Schaulaufen ist da inbegriffen.
Biergarten und Kiosk sorgen für Erfrischung
An sonnigen Sommertagen gehören die frühen Morgenstunden noch den Joggern und Hundebesitzern, doch spätestens ab Mittags füllen sich die Wiesen mit Sonnenanbetern und Entspannungssuchenden. Ein Biergarten und ein Kiosk sorgen für Erfrischung, wenn die Sonne brennt, denn der Aachener Weiher ist wegen seiner recht hohen, befestigten Uferböschung und seines niedrigen, nicht immer sauberen Wassers definitiv nicht zum Schwimmen geeignet – zumal es nicht erlaubt ist. Dafür gibt es mit Glück eine Schildkröte zu sehen.
Beliebt bei Grillern
Wer hier den Abend verbringen möchte, sollte früh da sein: Wenn die Sommerhitze drückt, treibt es so viele Kölner in den kleinen Streifen grün, dass es schon am frühen Abend schwer wird, zwischen all den grillenden Gruppen einen Sitzplatz im Biergarten oder sogar auf der Wiese zu finden. Das dadurch verursachte Müllproblem ist leider erheblich, weshalb die Stadt inzwischen fleißig saftige Bußgelder an Müllsünder verteilt.
Tipp: An einem lauen Sommerabend im Biergarten ein kühles Kölsch und eine Portion Pommes genießen und dabei ganz locker mit anderen Kölnerinnen und Kölnern ins Gespräch kommen. Wer Anschluss sucht, ist hier richtig.
August-Sander-Park am Mediapark
Ruheoase im Medienviertel. Mitten in der Kölner Neustadt-Nord erhebt sich der Mediapark mit all seinen Medienbetrieben, dem Kölnturm und dem Cinedom-Kinokomplex. Doch auf dem alten Bahngelände befinden sich auch Grünflächen, die gestressten Innenstädtern Ruhe bieten.
Der Mediapark auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Gereon wurde um die Jahrtausendwende fertiggestellt, womit das umliegende Gebiet deutlich an Wert gewann. Die Grünflächen sind zwar verhältnismäßig klein und werden vom mächtigen Kölnturm dominiert, dafür sind sie jedoch mit Brücken und Fußgängerüberwegen mit dem Stadtgarten und dem Inneren Grüngürtel verbunden. Seit einiger Zeit trägt die Anlage offiziell den Namen August-Sander-Park – die Werke des Kölner Fotografen bilden den Grundstock der im Mediapark ansässigen Photographischen Sammlung der SK Stiftung Kultur.
Joggen zwischen Büroangestellten
Jogger oder Hundebesitzer finden im Mediapark ausreichend Auslaufmöglichkeiten, Büroangestellte können hier ein Mittagessen im Grünen genießen. Auf dem großen Platz vor den Mediapark-Gebäuden finden regelmäßig Großveranstaltungen wie etwa Konzerte statt, direkt daneben kann der kleine künstliche See mit einem Tretboot erfahren werden.
Im Südwesten des Mediaparks gibt es einen kleinen, relativ naturbelassenen Park mit einem künstlichen Bach, der stilistisch ein wenig an japanische Gärten erinnert. Auf dem See und im angrenzenden Gebüsch haben sich Schwäne, Enten und exotische Gänsearten angesiedelt, die – wohl aufgrund ihrer Wohnsituation – an Menschen gewöhnt sind und sich daher wenig Scheu zeigen
Beethovenpark
Hundeparadies in Sülz. Am südwestlichen Rand des Stadtteils Sülz liegt zwischen Neuenhöfer Allee und Militärring der Beethovenpark: ein großes Stück Grün, auf dem viel Platz zum Chillen und Grillen ist. Und die Aussicht von den Hügeln ist auch toll.
Der Sonnenhügel von Sülz
Es muss nicht immer der große Eventpark mit Tierpark und Weiher sein: Wer im Kölner Südwesten Entspannung auf weiter Flur sucht, ist im Beethovenpark genau richtig. Der in den 1920er Jahren entstandene Park wurde nach dem Krieg als Abraumhalde für Kriegstrümmer genutzt, weshalb er für Kölner Verhältnisse recht hügelig ist. Der große Trümmerhügel an der Südostseite des Parks wird im Winter gerne von den wenig schneeverwöhnten Kölner Pänz zum Rodeln genutzt.
Doch auch in den anderen Jahreszeiten ist der Beethovenpark einen Besuch wert: Der große Spielplatz an der Neuenhöfer Allee eignet sich hervorragend zum Auspowern unterlasteter Großstadtkinder und ist jederzeit – gerne auch von Single-Eltern – gut besucht. Auch Hundebesitzer sind hier gut aufgehoben: Das weite Grün sorgt dafür, dass freilaufende Hunde (ausgewiesene Freilauffläche) niemanden stören und so sieht man hier oft Gruppen von Hundebesitzern, die ihrem vierbeinigen Freund einige Trainingseinheiten spendieren, Flirtfaktor inklusive. Der Beethovenpark ist eins der hundefreundlichsten Fleckchen der Stadt.
Obwohl recht naturbelassen und damit wenig spektakulär, hat der Beethovenpark andere Reize: Anwohner, aber auch Studenten und Mitarbeiter der nahegelegenen Uniklinik nutzen den Park als Pausenfleckchen und Gartenersatz, hier wird gegrillt und gechillt, allerdings ohne dass es je so voll würde wie etwa am Aachener Weiher, denn durch seine Größe von etwa 40 Hektar und die Verbindung per Fußgängerbrücke über den Militärring hinweg zum noch weitläufigeren Äußeren Grüngürtel ist genug Platz – auch für Jogger und Radfahrer
Tipp: Packen Sie Ihren Vierbeiner ein und gehen Sie eine große Runde. Sie werden hier immer andere “Hündler” finden, mit denen Sie sich austauschen können, während die Tiere miteinander spielen. Wer keinen Hund hat, kann die große Wiese auf dem Trümmerhügel für ein ausgiebiges Sonnenbad mit Aussicht nutzen.
Blücherpark
Erholung in Neu-Ehrenfeld und Nippes. Vor 100 Jahren als “Grüne Lunge des Kölner Nordens” konzipiert, ist der Blücherpark in Neuehrenfeld bis heute eine attraktive Möglichkeit, kurzzeitig dem Lärm der nördlichen Kölner Stadtbezirke zu entfliehen.
Die “Grüne Lunge” des Kölner Nordens
Der Blücherpark entstand in einer Zeit, als der Kölner Norden mit den Stadtteilen Neuehrenfeld und Nippes noch hauptsächlich industriell geprägt war. Schon deshalb suchten die Stadtoberen um die Jahrhundertwende nach einer Möglichkeit, Erholungsgebiete für die Kölnerinnen und Kölner des damals schmutzigen Nordens zu schaffen. 1911 war es dann endlich soweit: Der Blücherpark entstand.
Heute, über 100 Jahre später, ist der Park weiterhin das größte zusammenhängende Stück Grün in diesem auch heute noch sehr geschäftigen Teil der Stadt und bietet fast für jeden gestressten Städter etwas: Die ausgedehnten Wege rund um den von hundertjährigen Linden eingerahmte See im Herzen der quadratischen Anlage laden zum Flanieren ein, auf dem See selbst ziehen von Frühjahr bis Herbst Tretboote ihre Bahnen.
Der Park wird hauptsächlich von Bürgern aus (Neu-)Ehrenfeld, Bilderstöckchen und Nippes frequentiert, die den Park in den Sommermonaten ausgiebig zum Grillen nutzen, auch weil die Anlage des Parks viele Nischen bietet. Hundebesitzer, Jogger und Mütter mit ihren Kindern drehen im Blücherpark gerne ihre Runden. Für Kinder gibt es an der Nordostseite einen großen Spielplatz, zudem gibt es zwei recht naturbelassene Fußballplätze.
Mittagspause in grüner Ruhe
Sehenswert sind die großen Löwenskulpturen sowie die überall im Park verstreuten Betonkugeln. Gartenbauer Fritz Encke hatte den Park als “Grüne Lunge des Kölner Nordens” konzipiert und dabei ganze Arbeit geleistet: Bis heute ist der Blücherpark eine ebenso nahe wie attraktive Möglichkeit, dem Krach und der Unruhe der ehemaligen Arbeitersiedlungen im Kölner Norden zu entfliehen. Heute wird der Park auch gerne von Angestellten der angrenzenden RheinEnergie für die Mittagspause genutzt.
Tipp: Fahrt mit dem Fahrrad in den Blücherpark – Parkplätze sind knapp. Auf der Wiese ganz im Norden des Parks lässt sich hervorragend entspannen, da hier meist nur wenig Betrieb ist.
Decksteiner Weiher
Malerische Parkanlage. Der 20 Hektar große Decksteiner Weiher im Äußeren Grüngürtel ist ein beliebtes Ausflugsziel Kölns. Erholungssuchende finden hier ebenso ein passendes Plätzchen wie Sportbegeisterte.
Beliebtes Naherholungsgebiet im Äußeren Grüngürtel
Etwa sechs Kilometer vom Dom entfernt liegt der Decksteiner Weiher, dessen zwei Wasserflächen durch einen leicht gebogenen Kanal verbunden sind. Am Rand der angrenzenden Wiese liegen Kastanienalleen, die im Sommer ausreichend Schatten spenden, während ihre Blätter im Herbst für ein prächtiges Farbenspiel sorgen. Auch im Frühjahr, wenn die Krokusse blühen, ist der Decksteiner Weiher einen Ausflug wert.
Ausflugsziel für Erholungssuchende und Sportbegeisterte
Wer einen Ort zum Verweilen sucht, kann am Nordende des Weihers im Haus am See oder am südlichen Ende im Geißbockheim einkehren. Beide Lokalitäten verfügen über eine Außenterrasse mit Biergarten. Sportbegeisterte können derweil auf dem Minigolfplatz oder beim Tretbootfahren aktiv werden. Zudem eignet sich der Weiher ideal für einen Spaziergang, zum Radfahren oder Joggen.
Angelegt wurde der Decksteiner Weiher im Rahmen der Umgestaltung des ehemaligen Kölner Festungsring zum Ende der 1920er Jahre. Der Leiter des Entwurfsbüros, Theodor Nußbaum, war ein Liebhaber des Wassersports, weshalb der Weiher außerdem zur Ruder-Übungsstrecke wurde.
Tipp: Umwandern Sie den Decksteiner Weiher auf einem Rundweg über 5,8 Kilometer.
Flora und Botanischer Garten
Exotische Pflanzen nahe Zoos. Neben dem Kölner Zoo liegt die Flora, der städtische botanische Garten. Mit über 10.000 teils exotischen Pflanzenarten und hübsch gestalteten Parkanlagen lädt die Flora als grüne Oase zum Flanieren und Entspannen ein.
Ruhe und Entspannung in der Flora
Neben dem Kölner Zoo liegt die Flora, der städtische botanische Garten. Mit ihren über 10.000 teils exotischen Pflanzenarten und ihren hübsch gestalteten Parkanlagen lädt die Flora als grüne Oase im Großstadtgewirr zum Flanieren und Entspannen ein. Seit 2008 beherbergt der Park zudem die erste Palmenallee Deutschlands.
Das zwischen den seinerzeit noch selbstständigen Dörfern Riehl und Nippes gelegene Gelände wurde Mitte des 19. Jahrhunderts vom preußischen Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné ausgestaltet und 1864 eröffnet. 1920 wurde die ursprünglich von einer Aktiengesellschaft betrieben Flora mit dem städtischen botanischen Garten vereinigt, seitdem ist für beide der Eintritt frei.
Exotische Pflanzen und Schaugewächshäuser
Die Kölner Flora bietet ein reichhaltiges Angebot an teils exotischen Pflanzen, kleinen Teichen und verwinkelten Gärten. Sogar einen Wasserfall gibt es. Baumriesen wie ein amerikanischer Mammutbaum stehen gleich neben einheimischen, europäischen und asiatischen Gewächsen, womit der Park auch für Vögel und Eichhörnchen paradiesische Bedingungen bietet. Infotafeln klären den Besucher über die verschiedenen Pflanzenarten auf.
Besonders faszinierend sind – neben der 2008 angelegten ersten Palmenallee Deutschlands – die Rosengärten und die vier miteinander verbundenen Schaugewächshäuser. Letztere beheimaten auf kleiner Fläche rund 5.000 Pflanzenarten – tropische Nutzpflanzen, Urwaldpflanzen sowie Pflanzen aus Wüstengebieten und den Subtropen. Wer Palmen und Kakteen oder einfach das schwülwarme Klima der Tropen schätzt, ist hier richtig.
Erholung und Bildung
Doch die Flora bietet auch ausreichend Platz zum Flanieren und Entspannen. Zahlreiche sonnige Parkbänke laden zum Verweilen, was viele Kölner nutzen, um zum Beispiel ein gutes Buch zu lesen oder einfach die Sonne zu genießen.
Neben der Erholung ist in der Flora die Bildung ein wichtiges Thema. An nahezu jedem Wochenende gibt es Führungen und Vorträge, mehrere Ausstellungen sind im Laufe des Jahres zu sehen. Weitere Informationen zum Programm der Flora gibt es unter www.botanischergarten-koeln.de.
Tipp: Hinter den Gewächshäusern, an der Palmenallee vorbei, befinden sich zahlreiche sonnige Parkbänke, die Blick auf alte Baumbestände, die Palmenallee oder den kleinen Wasserfall haben. Hier lässt es sich vorzüglich entspannen. Besonders schön ist die Flora im späten Frühling, wenn alles blüht.
Forstbotanischer Garten
Gewächse aus aller Welt. Dank des Forstbotanischen Garten in Rodenkirchen gibt es auch im Süden Kölns ein botanisches Angebot, das sich vor allem durch seine große Artenvielfalt auszeichnet.
Botanische Weltreise im Kölner Süden
Dank des Forstbotanischen Garten in Rodenkirchen gibt es auch im Süden Kölns ein botanisches Angebot, das sich vor allem durch seine große Artenvielfalt auszeichnet.
Seit 1964 gibt es den etwa 25 Hektar großen Garten mit über 3.000 Gehölzarten. Auf der ehemaligen Ackerfläche wurden damals Bäume, Sträucher und Stauden aus vielen Teilen der Welt gepflanzt, weshalb der Forstbotanische Garten zu jeder Zeit Naturerlebnisse für Spaziergänger bietet. Während beispielsweise im Japanischen Wald Kirschen- und Azaleenblüte angesiedelt sind, stehen auf einer 1,5 Hektar großen Waldfläche amerikanische Bäume wie die Gelbkiefer oder der Riesenmammutbaum.
Westlich der japanischen Abteilung liegt die Rhododendron-Schlucht, die noch heute an die militärische Vergangenheit des Gebiets erinnert: Bis zum Ende des ersten Weltkriegs war der Bereich Teil des Äußeren Festungsring Köln und diente als Stützpunkt für die Infanterie. Die Ruinen dienen heute als Felsengarten.
Botanische Weltreise durch den Friedenswald
Im Süden des Forstbotanischen Gartens grenzt der 20 Hektar große Friedenswald an, der in den 80er Jahren angelegt wurde. Hier finden Besucher Bäume und Sträucher aus allen Staaten, zu denen die Bundesrepublik zu dieser Zeit diplomatische Beziehungen pflegte. Symbolische Gehölze vertreten Gewächse der tropischen und subtropischen Länder, deren Vegetation nicht winterhart sind.
Hunde sind im Forstbotanischen Garten nicht erlaubt. Außerdem ist Grillen nicht gestattet.
Tipp: Vor allem zur Blütezeit der Rhododendren im April und Mai lohnt sich ein Spaziergang durch den Forstbotanischen Garten. Euch erwartet zu dieser Zeit ein Meer von Farben.
Friedenspark
Für Kinder und Kletterer. Rund um das ehemalige Fort I am Aggripinaufer erstreckt sich der Kölner Friedenspark. Überwucherte Ruinen, verwinkelte Wege und die Nähe zum Rhein sind ein Paradies für Kinder und Kletterfans zwischen Festungsmauern.
Park für Kinder und Kletterfans
Rund um das ehemalige Fort I in Neustadt-Süd direkt am Aggripinaufer erstreckt sich der Kölner Friedenspark. Überwucherte Ruinen, verwinkelte Wege und die Nähe zum Rhein sorgen für ein fast märchenhaftes Ambiente zwischen den alten Festungsmauern. Damit ist der Park ein Paradies für Kinder und Kletterfans.
Nach dem ersten Weltkrieg musste Köln seine Befestigungsanlagen schleifen. Das Fort I wurde dabei – anders als viele Anlagen am Militärring – nicht vollständig abgerissen, sondern stattdessen in einen Park umgewandelt. Der mit der Umgestaltung beauftragte Gartenbauer Fritz Encke (1861 – 1931) band dabei die alten Festungsmauern und Gräben in das Parkkonzept ein, wodurch das heutige Erscheinungsbild des Parks von überwuchertem Mauerwerk geprägt ist.
Das Fort I wirkt dadurch ein wenig wie ein Dornröschen-Schloss, der ganze Park hat eine fast märchenhafte Anmutung, die durch das am 1927 am Parkrand zu Ehren der im ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten noch verstärkt wird: Ein riesiger Bronzeadler thront auf dem Denkmal und “bewacht” das von Kletter- und Rankpflanzen durchwachsene Gelände.
Festungsmauern laden zum Klettern ein
Das Mauerwerk ist jedoch nicht nur bei Pflanzen beliebt, auch kölsche Kletterer nutzen die alten Festungsmauern gerne für einige Übungsrunden. Und auch für Kinder hat der mit nur 4,5 Hektar große Park einiges zu bieten: Auf der Rückseite des “Märchenschlosses” gibt es einen großen Bauspielplatz, im Fort I selbst ist heute ein Jugendzentrum untergebracht. Trotzdem ist der Park auch an sonnigen Tagen eher wenig besucht, was wohl auch mit seiner etwas von den Stadtbahnlinien abgeschiedenen Lage zu tun hat. Hundebesitzer und Ruhesuchende können sich hier also weitestgehend entspannt bewegen.
Tipp: Streift mit euren Kindern zwischen den Festungsmauern entlang und erzählt ihnen von Rittern und Prinzessinnen, um anschließend den Bauspielplatz zu besuchen.
Innerer Grüngürtel
Paradies für gestresste Großstädter. Mit rund 7 Kilometern Länge ist der Innere Grüngürtel ein Überbleibsel der ehemaligen Kölner Stadtbefestigung. Der riesige Grünflächen-Ring ist eine innenstadtnahe Oase der Ruhe für gestresste Großstädter.
Oase der Ruhe im Kölner Zentrum
Mit rund 7 Kilometern Länge, die sich halbkreisförmig vom Rheinufer Köln-Riehl bis zur Luxemburger Straße erstrecken, ist der Innere Grüngürtel ein Überbleibsel der ehemaligen Stadtbefestigung. Der riesige Grünflächen-Ring ist eine innenstadtnahe Oase der Ruhe für gestresste Großstädter, die sie Konrad Adenauer zu verdanken haben.
Wir schreiben das Jahr 1919: Das Deutsche Reich hat den ersten Weltkrieg verloren und muss sich den Bedingungen des Versailler Vertrages beugen. Nach dessen Bestimmungen mussten alle Festungsanlagen – in Köln waren das einige – geschleift werden. Der damalige Oberbürgermeister Konrad Adenauer erreichte nicht nur, dass einige Forts bestehen bleiben konnten, sondern sorgte mit dem Hamburger Städteplaner auch für eine durchgehende Gestaltung des durch die Entfernung der Befestigungen brach liegende Fläche.
Heute, fast 100 Jahre später, ist erkennbar, dass sich das Konzept bewährt hat: Bis heute sind die Flächen weitestgehend unbebaut, allerdings durch eine Reihe von Ausfallstraßen, der A57 und diversen Bahnlinien durchschnitten. Andere Parkanlagen der Stadt sind Teil des Grüngürtels, etwa der Aachener Weiher, der Stadt- und der Volksgarten sowie die Universitätswiese, oft nicht klar erkennbar, da der Innere Grüngürtel besonders im Süden der Stadt stark zerstückelt ist.
Die in den 1920er Jahren noch jungen Bäume sind inzwischen zu stattlichen Gewächsen herangereift, deren Schatten an heißen Sommertagen zu einem ausgiebigen Spaziergang oder einem entspannenden Nickerchen einladen. Durch die Nähe zu den “jungen” Wohngebieten wie Ehrenfeld, dem Belgischen Viertel oder Nippes ist hier auch immer etwas los: Die Kölner nutzen die ausgedehnte Grünfläche für allerlei sportliche Aktivitäten, zum Spaziergang mit oder ohne Hund und natürlich zum Grillen und Chillen in warmen Sommernächten.
Tipp: Besonders das Stück Grüngürtel zwischen Colonius und Aachener Straße ist ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Kauft euch an einem der zahlreichen umliegenden Kiosks ein Eis und genießt von einer Parkbank aus den Blick auf den alles dominierenden Colonius.
Kalscheurer Weiher
Erholung im Äußeren Grüngürtel. Im Äußeren Grüngürtel liegt der rund 5,6 Hektar große Kalscheurer Weiher. Auf der angrenzenden Wiese finden Erholungssuchende stets ein ruhiges Plätzchen, denn einen großen Andrang gibt es hier nie.
Kölns schönsten Sonnenuntergang erleben
Im Äußeren Grüngürtel in der Nähe des Militärrings und östlich der Brühler Straße liegt der rund 5,6 Hektar große Kalscheurer Weiher. Auf der angrenzenden Wiese finden Erholungssuchende stets ein ruhiges Plätzchen, denn auch bei großem Andrang gibt es hier immer genug Platz.
Der Kalscheurer Weiher ist neben dem Adenauer und Decksteiner Weiher einer von drei künstlich angelegten Seen im Äußeren Grüngürtel. Unter alten Bäumen oder kleinen Baumgruppen stehen Bänke, auf denen sich Spaziergänger entspannen können. Währenddessen können die am Weiher lebenden Wasservögel beobachtet werden, die gerne in aller Ruhe die Fußgängerwege überqueren.
Denn rund um das Gewässer haben weiße Höckerschwäne, Blässhühner sowie Kormorane ihre Schlaf- und Nistplätze gebaut. Allerdings dürfen die Vögel, die auf der kleinen Insel im rechteckigen Weiher sitzen und brüten, nicht gestört werden, da die Anlage in einem Naturschutzgebiet liegt.
Mit dem Tretboot über den See
Entworfen wurde das Wasserbecken von Landschaftsarchitekt Theodor Nussbaum, der ebenfalls den Decksteiner Weiher anlegte. Mittlerweile verfügt die Parkanlage dank des aus einer Bürgerinitiative entstandenen Vereins “Unser Kalscheurer Weiher” über ein Büdchen mit Toiletten sowie einen Biergarten. Zudem verleiht der Verein im Sommer Tretboote.
Tipp: Vor allem im Sommer zieht es viele Kölner und Kölnerinnen zum Kalscheuer Weiher, denn hier gibt es angeblich den schönsten Sonnenuntergang der Domstadt.
Klettenbergpark
Kleinod im Kölner Südwesten. Eine “Auenlandschaft” mit alten Weiden an einem kleinen Weiher, Bach, Rosengarten und Spielplatz: Der Klettenbergpark entstand Anfang des 20. Jahrhunderts als Landschaftspark auf dem Gelände einer ehemaligen Kiesgrube.
Ruheoase mit Auenlandschaft
Der Klettenbergpark wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als Landschaftspark auf dem Gelände einer ehemaligen Kiesgrube angelegt. Das erklärt nicht nur den Höhenunterschied – der Klettenbergpark liegt deutlich tiefer als Klettenberg –, sondern auch die interessante Gestaltung des Parks.
Der Kölner Gartenbauer Fritz Encke, der sich auch für eine Vielzahl anderer Kölner Parks verantwortlich zeigt, versuchte, im Klettenbergpark eine Reihe rheinischer Landschaftsbilder zu vereinen. So erklärt sich auch, warum es hier neben der zentralen “Auenlandschaft” mit alten Weiden an einem kleinen Weiher auch künstliche Basalt- und Schiefer-Steinbrüche, eine von einem Bach durchzogene Blumenwiese und sogar einen kleinen Wasserfall gibt.
Bemerkenswert am Klettenbergpark ist auch der Rosengarten mit Heckengängen und Aussichtspunkt über den Weiher, der gerade an sonnigen Sommertagen einen betörenden Rosenduft verströmt und zum Flanieren, Verweilen oder Entspannen einlädt. Bemerkenswert ist dabei die Ruhe: Obwohl an der vielbefahrenen Luxemburger Straße gelegen, ist der Verkehrslärm förmlich ausgeklammert, was wohl auch mit der Höhen- oder besser: Tiefenlage des Parks deutlich unterhalb des restlichen Stadtteils zu tun haben dürfte.
Insbesondere für Kinder ist der Klettenbergpark interessant, da es hier viel zu entdecken gibt. Zudem gibt es mehrere kleinere Spielplätze. Hundebesitzer, die ihren Hund laufen lassen möchten, sollten den Park hingegen meiden: Teils verwinkelt, von Kaninchen bevölkert, in der Nähe von Vorgärten und der Luxemburger Straße gelegen, ist ein stressfreier Spaziergang nur an der Leine möglich. Hier eignet sich der auf der anderen Seite der Luxemburger Straße durch einen Grünstreifen verbundene Beethovenpark deutlich besser.
Tipp: Klemme Dir bei sommerlichen Temperaturen einen Campingstuhl und einen Laptop oder ein iPad unter den Arm und arbeite oder entspanne Dich im angenehmen Halbschatten der großen Bäume am Ufer des Weihers.
Klingelpützpark
Kleiner Park in der Altstadt-Nord. Auf dem Gelände des ehemaligen Kölner Stadtgefängnisses zwischen Hansaring und Kyotostraße liegt der Klingelpützpark. Auf seinen nur rund zwei Hektar bietet das Stückchen Grün viel Entspannung und Unterhaltung.
Grünes Kleinod inmitten der Stadt
Auf dem Gelände des ehemaligen Kölner Stadtgefängnisses zwischen Hansaring und Kyotostraße liegt der Klingelpützpark. Auf seinen nur rund zwei Hektar bietet das Stückchen Grün im Herzen der Altstadt Nord zahlreiche Entspannungs- und Unterhaltungsmöglichkeiten.
Nach der Errichtung der Justizvollzugsanstalt in Köln-Ossendorf 1969 wurde das 1835 in Betrieb genommene Gefängnis innerhalb des ehemaligen Kölner Befestigungsrings überflüssig. Der “Klingelpütz” genannte Bau war nicht nur hoffnungslos veraltet, sondern auch gezeichnet von einer teils schauderhaften Vergangenheit, unter anderem, da es als Hinrichtungsstätte während der Herrschaft der Nationalsozialisten dienste. Das nun freigewordene Gelände wurde in einen Park umgewandelt, der Klingelpützpark entstand.
Seilrutsche und Skateboardrampe
Heute ist der Klingelpützpark ein grünes Kleinod inmitten eines der quirligsten Teile der Stadt, in dem zudem ein großes Stück Stadtmauer – der Gereonswall – erhalten ist. Doch nicht nur historisch Interessierte finden hier Anregung: Der kleine Klingelpützpark verfügt über einen großen Spielplatz mit Klettergerüsten, einer langen klassischen- und einer Seilrutsche sowie eine Skateboardrampe und verschiedene Sportflächen, etwa Basketballkörbe, und wird daher rege von den Anwohnern genutzt.
Tipp: Gerade Städter mit Kindern können den großen Spielplatz und die Sportflächen nutzen, um die Kleinen einmal richtig auszupowern. Wir empfehlen besonders die überlange Rutsche, die am Schutthügel aufgebaut ist.
Rheinpark
Schäl Sick zwischen Deutz und Mülheim. Zwischen Deutzer Messe und Mülheimer Hafen erstreckt sich entlang des Rheinufers der Rheinpark mit prächtigem Blick auf die Kölner Altstadt. Dank einiger in der Stadt einzigartiger Attraktionen ist er der wohl interessanteste Park der Stadt.
Familienpark mit Ausblick
In Deutz – zwischen dem Tanzbrunnen und der Zoobrücke – erstreckt sich entlang des Rheinufers der Rheinpark mit prächtigem Blick auf die Kölner Altstadt. Doch der Rheinpark ist mehr als nur ein Aussichtspunkt: Dank einiger in der Stadt einzigartiger Attraktionen ist er der wohl interessanteste Park der Stadt – sowohl für junge, als auch für ältere Kölner.
Wer den riesigen Rheinpark am Deutz-Mülheimer Rheinufer zwischen Tanzbrunnen und Zoobrücke zum ersten Mal betritt, wird sich vielleicht als erstes über die Schienen wundern: Tatsächlich zieht im Rheinpark bis heute die 1957 zur Bundesgartenschau errichtete Kleinbahn ihre Kreise. Für Eisenbahnfans und Kinder ist die Runde durch den Rheinpark ein Riesenspaß. Natürlich steuert die Bahn auch die ebenfalls im Park stehende Station der beliebten Rheinseilbahn an.
Überbleibsel von zwei Bundesgartenschauen
Schon mit diesen beiden Attraktionen wäre der Park interessant genug, doch wer die Augen öffnet, wird überall, insbesondere im an die Messe angrenzenden Teil Überbleibsel der beiden Bundesgartenschauen von 1957 und 1971 finden: Die teils schon stark gealterten Gebäude, Skulpturen und Wasseranlagen zeugen von einer Zeit uneingeschränkten Fortschrittsoptimismusses und dürften Ältere in Erinnerungen schwelgen lassen.
Großer Spielplatz
Auf dem großen Abenteuerspielplatz im Zentrum des Parks und im neu errichteten Skatepark unterhalb der Zoobrücke können sich Kinder und Jugendliche austoben. Und auch für Entspannung ist gesorgt: Die großen Liegewiesen und der im Sommer meist trockene Kieselstrand sind ideale Chillplätze.
Aufgepasst: Das Grillen ist im Rheinpark verboten
Was viele Kölner nicht wissen: Der Rheinpark wurde nicht erst zur Bundesgartenschau 1957 errichtet, sondern schon rund 50 Jahre zuvor durch die preußischen Besatzer. Er ersetzte die Brache, die durch die Schleifung des inneren Festungsrings entstanden war. Verantwortlich damals zeigte sich auch hier – wie bei vielen in dieser Zeit entstandenen Parks der Stadt – der Gartenbauer Fritz Encke. In seiner heutigen Form besteht der Rheinpark jedoch erst seit der Bundesgartenschau 1957.
Tipp: Startet euren Ausflug in den Rheinpark linksrheinisch am Zoo und setzt mit der Rheinseilbahn auf die rechte Rheinseite über. Fahrt anschließend mit der Kleinbahn bis zur Station “Rosengarten” und genießt die in bunten Farben strahlenden Blumenanlagen und die kunstvollen Wasserfälle.
Schlosspark Stammheim
Zwischen Moderner Kunst. Der Stammheimer Schlosspark bietet Besuchern eine grüne Oase im Kölner Norden. Dabei begeistern die jährlich wechselnden Skulpturenausstellungen zwischen den Bäumen Kunstinteressierte ebenso wie ruhesuchende Spaziergänger.
Spazieren zwischen moderner Kunst
Der Stammheimer Schlosspark bietet Besuchern eine grüne Oase im Kölner Norden. Dabei begeistern die jährlich wechselnden Skulpturenausstellungen zwischen den Bäumen Kunstinteressierte ebenso wie ruhesuchende Spaziergänger.
Auf zwölf Hektar können Besucher auf asphaltierten Alleen unter anderem 200 Jahre alte Baumriesen bewundern, die bereits um 1830 gepflanzt wurden. Damals ließ Graf Franz Egon von Fürstenberg-Stammheim die dreieckige Parkanlage von dem berühmten Gartendirektor Maximilian Friedrich Weye anlegen. Seit 2002 wird der Schlosspark als Ausstellungsgelände genutzt und zeigt dauerhafte Installation sowie jährlich wechselnde Objekte.
Artenvielfalt zwischen moderner Kunst
Neben den alten Bäumen befinden sich heute eine Vielzahl von Arten: Douglasie, Japanischer Schnurbaum, Götterbaum, Stieleiche, seitlich angepflanzte Ilexbüsche, Platanen und verstreut stehende Birken bewohnen die Anlage.
Die Parkanlage und das Schloss sind seit 1928 für Besucher frei zugänglich, nachdem die Stadt Köln diese gekauft hatte. Im Zweiten Weltkrieg verwahrloste die Anlage und das Schloss wurde bei einem Bombenangriff zerstört. Die Leverkusener Bayer AG erwarb das Gelände und baute das heute leerstehende denkmalgeschütze “Ulrich-Haberland-Haus”. Seit 1983 ist das Areal wieder im Besitz der Stadt.
Tipp: Wer im Sommer früh aufsteht, sollte den Park zum Joggen nutzen: Die klare Luft, der geringe Lärmpegel und die durch die dicken Bäume scheinende Morgensonne sorgen für einen hervorragenden Start in den Tag.
Stadtgarten
Am Rand des belgischen Viertels. Mitten in der Neustadt-Nord liegt der Stadtgarten, der Kölner seit über 120 Jahren mit exotischen Pflanzen erfreut. Zudem gibt es einen gut besuchten Biergarten, einen Spielplatz und ein Veranstaltungszentrum für Konzerte und Partys.
Ältester Park in Köln mit viel Freizeitmöglichkeiten
Im Herzen der Neustadt-Nord liegt der traditionsreiche Stadtgarten, der kölsche Herzen seit über 120 Jahren mit exotischen Pflanzen erfreut. Zudem gibt es hier einen gut besuchten Biergarten, eine Mini-Bücherei und ein Veranstaltungszentrum, in dem Konzerte und Partys stattfinden.
Traditionspark mit exotischen Pflanzen
Der Stadtgarten gehört zusammen mit dem Aachener Weiher zu den wohl beliebtesten Parkanlagen der Stadt. Direkt an der Venloer Straße stadtauswärts noch innerhalb der Inneren Kanalstraße gelegen, wurde der Park bereits 1828 auf dem Gelände der ehemaligen Stadtmauer erstmals angelegt, dann jedoch im späten 19. Jahrhundert noch einmal von Grund auf umgestaltet. Die alten Bestände teils exotischer Baum- und Pflanzenarten geben dem Stadtgarten vor allem im späten Frühling einen ganz besonderen Flair.
Beliebte Veranstaltungslocation
Innenstädter der umliegenden Viertel schätzen jedoch eher die Möglichkeiten zum Joggen, Relaxen und natürlich den Biergarten mit angeschlossenem Veranstaltungszentrum, in dem regelmässig Konzerte namhafter Stars und interessante Party-Veranstaltungen stattfinden. Im Winter ist der Stadtgarten zudem Schauplatz eines alternativen Weihnachtsmarktes, der sich großer Beliebtheit erfreut.
Abends Treffpunkt für junge Leute
Einen Blick ist auch die Mini-Bücherei wert, ein hübsch entworfener Büchercontainer mit Sitzgelegenheit, in dem Bücher geliehen und getauscht werden können. Während der Park tagsüber jungen Müttern und Traditionskölnern gehört, füllt er sich im Sommer gegen Abend vor allem mit Szenegängern des angrenzenden Belgischen Viertels, was den Flirtfaktor, aber auch den Lärmpegel in die Höhe treibt.
Tipp: Wer im Sommer früh aufsteht, sollte den Park zum Joggen nutzen: Die klare Luft, der geringe Lärmpegel und die durch die dicken Bäume scheinende Morgensonne sorgen für einen hervorragenden Start in den Tag.
Volksgarten
Neustadt-Süd mit einem der schönsten Parks. Der Volksgarten ist eine der ältesten Parks Kölns: Seit 1890 existiert er auf dem Gelände des ehemaligen Fort IV. Mit seinem 5,5 Hektar großen See sowie dem Biergarten ist er beliebter Treffpunkt für Jung und Alt.
Tretboot fahren in grüner Oase des Kölner Südens
Der Volksgarten ist eine der ältesten Parkanlagen der Stadt: Seit 1890 existiert der Park auf dem Gelände des ehemaligen Fort IV, das heute noch in Teilen am Rand des Parks erhalten ist. Mit seinem 5,5 Hektar großem See, dem Biergarten und der interessanten Grüngestaltung ist er bis heute ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt.
Tretboot fahren auf dem See
Nicht nur Enten fühlen sich im Volksgarten pudelwohl: Zwischen Südstadion und Volksgartenstraße erstreckt sich, umrahmt von prächtigen Gründerzeit-Wohnhäusern und Luxus-Wohnungen neuerer Bauart der Volksgarten, der nicht nur hübsch ist, sondern auch jedem etwas zu bieten hat. Der große See etwa lädt zu einem Ausflug mit dem Tretboot ein, im direkt am See unter stattlichen Weiden gelegenen Biergarten Hellers schmeckt das Kölsch gleich doppelt so gut.
Entspannen im Rosengarten
Für Kinder gibt es einen gigantischen Spielplatz, junge Leute knutschen und grillen auf der ausgedehnten Liegewiese, die von den hier ansässigen, durch Generationen der Fütterung fast handzahmen Vögeln für ausgiebige Betteltouren genutzt werden. Wer es ruhiger mag, kann sich in den ruhigen Rosengarten in den Mauern des alten Fort IV zurückziehen – hier verirrt sich eher selten jemand hin, Ruhe ist auch dann garantiert, wenn sich draußen auf den Wegen die Jogger stauen.
Schatten suchen unter den Bäumen
Überhaupt gibt es im Volksgarten viel zu entdecken: Steinalte Bäume spenden angenehmen Schatten und Schutz vor der in Köln leider viel zu oft sehr hohen Luftfeuchtigkeit, der künstliche Wasserfall und die Orangerie, die für Veranstaltungen gemietet werden kann, runden das Ambiente ab.
Tipp: Mit Freunden an einem heißen Sommertag auf ein Kölsch und eine Tretboot-Tour verabreden, um anschließend auf der Liegewiese ein ausgiebiges Sonnenbad zu nehmen.
Vorgebirgspark
Sportlicher Fleck in Zollstock. Er liegt etwas versteckt zwischen den Hochhäusern von Zollstock und dem Großmarktgelände: Liegeflächen, Spielplatz und Gartenbaukunst des beginnenden 20. Jahrhunderts finden sich im Vorgebirgspark.
Ein Hauch von Central Park
Manchmal verschrien und durch seine Lage im Schatten der Zollstocker Hochhäuser sicher nicht der idyllischste Park im Kölner Stadtgebiet, hat der Vorgebirgspark trotzdem einiges zu bieten – und bringt einen Hauch des New Yorker Central Parks nach Köln.
Etwas versteckt zwischen den Hochhäusern von Zollstock und dem Großmarktgelände liegt der Vorgebirgspark. Die Gegend mag Ortsfremden als “Nachtjackenviertel” erscheinen, weshalb der Park bei zugezogenen Studenten gerne als “Junkiepark” bezeichnet wird, Einheimische wissen es aber besser: Der Vorgebirgspark hat Tradition – und durchaus seine Reize, auch über die Veedelgrenzen hinaus.
Wie bei vielen Kölner Parks, die auf den Gartenbauer Fritz Encke zurückgehen, finden sich auch im Vorgebirgspark einige steinerne Zeugnisse der Gartenbaukunst des Beginnen des 20. Jahrhunderts. Weniger architekturbegeisterte Besucher freuen sich hingegen über die weiten Liegeflächen, für Kinder gibt es einen großen Spielplatz und teils verwilderte Gebüsche, in denen sich herumtoben lässt.
Auch sportlich gesehen ist der Vorgebirgspark durchaus interessant: Neben einer zentralen Basketballfläche, die durch die Hochhäuser im Hintergrund ein wenig an das Central-Park-Klischee amerikanischer Serien erinnert, gibt es einen kleinen Skatepark, auf dem Skater und BMX-Fahrer ihr Können nicht selten spektakulär auf die Probe stellen.
Tipp: Nehmt euch die Zeit und lasst euch auf der Bank am kleinen Skatepark nieder: Die Tricks der Skateboard- und BMX-Fahrer sind immer wieder faszinierend.
Zündorfer Groov
Porzer Oase der Entspannung. Bekannt als “Freizeitinsel” ist die Groov im Stadtteil Porz-Zündorf mit Sandstränden, alten Baumbeständen und Yachthafen ein besonderes Kölner Fleckchen. Besucher versorgen sich auf dem nahen Marktplatz mit Snacks und Getränken.
Freizeitinsel im Kölner Süden
Bekannt als “Freizeitinsel” ist die Groov im Stadtteil Porz-Zündorf mit ihren ausladenden Sandstränden, ihren alten Baumbeständen und ihrem Yachthafen ein ganz besonderes Fleckchen auf Kölner Stadtgebiet. Der angrenzende Zündorfer Marktplatz versorgt Besucher mit Snacks und Getränken. Und Tretboote gibt es auch.
Wer einfach mal dem Trubel der Innenstadt entfliehen möchte, sollte sich nicht scheuen, die lange Reise in einen der entlegensten Winkel der Stadt auf sich zu nehmen: Zündorf grenzt im Südosten der Stadt an den Rhein-Sieg-Kreis und bietet mit Groov und Marktplatz gleich eine ganze Reihe von Attraktionen.
Der ehemalige Rheinarm – die Groov – bildet eine weitläufige Rheinauen-Landschaft, geprägt von teilweise jahrhundertealten Bäumen und im Kölner Stadtgebiet seltenen Rhein-Sandstränden, die ideal für Kinder und Hunde sind. Ursprünglich war die Groov eine Insel im Fluss, wurde jedoch 1849 mit dem Ufer verbunden. Inzwischen ist der Rheinarm nur noch ein Doppelsee, der zum Tretbootfahren einlädt und in dem sich Schwäne, Enten, Gänse und sogar Schildkröten tummeln. Am nördlichen Ende gibt es einen kleinen Yachthafen.
Der historische Zündorfer Ortskern mit seinen pittoresken Fachwerkhäusern lädt Ausflügler zu einem Snack, einem Kaffee oder einem kühlen Kölsch. Wer möchte, kann mit der Personenfähre KroKoLino nach Köln-Weiß übersetzen – womit sich die Groov auch hervorragend als Start- oder Endpunkt für eine Radtour den Rhein entlang eignet.
Tipp: Mit dem Fahrrad das linke Rheinufer von der Kölner Altstadt aus herunterradeln bis Köln-Weiß, dann mit der Fähre zur Groov übersetzen, um am Zündorfer Marktplatz einen Kaffee zu trinken oder im Schatten der mächtigen Pappeln am Rheinstrand ein Nickerchen am Strand zu halten.