Abgesagte Tourneen, verbotene Veranstaltungen: Wegen der Corona-Pandemie blieben Konzerthallen in den vergangenen Monaten leer. Mit der neuen Corona-Schutzverordnung soll sich das nun ändern. Auch in der Kölner Lanxess-Arena.
Die Betreiber großer Konzerthallen in Nordrhein-Westfalen wollen angesichts der neuen Corona-Schutzverordnung möglichst bald wieder in den Vollbetrieb gehen. Für die kommenden Wochen haben zwar ganz viele Künstler ihre ursprünglich geplanten Konzerte auf spätere Termine verlegt, doch die Konzerte und Veranstaltungen, die in den Terminkalendern für Herbst verblieben, sollen vor vollem Haus stattfinden.
In der Kölner Lanxess-Arena sollen den Planungen nach in nächster Zeit unter anderem Roland Kaiser am 10. Oktober und die Ärzte am 18. November vor jeweils bis zu 16.000 Zuschauern auftreten. Auch zum inoffiziellen Karnevalsauftakt "Elfter im Elften - immer wieder kölsche Lieder" am 13. November mit zahlreichen Kölner Bands soll das Henkelmännchen voll werden.
"Wir brauchen die 100 Prozent"
"Wir brauchen die 100 Prozent Kapazität, ansonsten ist das ganze Geschäft nicht wirtschaftlich", sagte Arena-Chef Stefan Löcher der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "Deshalb sehen wir die neuen Regelungen in NRW als guten, richtungsweisenden ersten Schritt." Seit Beginn der Pandemie seien mehr als 200 in der Arena geplante Konzerte ausgefallen oder verlegt worden - "da brauchen wir dringend eine Perspektive", sagte Löcher. Diese sei nun endlich gegeben.
Laut der seit Freitag in Kraft getretenen neuen Corona-Schutzverordnung gilt ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 35 bei vielen Veranstaltungen die sogenannte 3G-Regel - geimpft, genesen, getestet. Besucherhöchstgrenzen gibt es zwar bei großen Sportveranstaltungen - nicht aber bei Konzerten. Hallenbetreiber müssen dem Gesundheitsamt ein Hygienekonzept vorlegen und dies genehmigen lassen. (dpa, hl; Foto: Helmut Löwe)