Rheinischer Sauerbraten (Soorbrode)

Dieses Rezept für rheinischen Sauerbraten, im rheinischen Dialekt Soorbrode genannt, wurde uns zur Verfügung gestellt vom früheren “Gaffel Haus Köln”, in welchem sich jetzt Das “Brauhaus zum Prinzen” befindet.

Das Foto zeigt auf einem Teller rheinischen Sauerbraten und daneben Klöße und Rotkohl.
Foto: IMAGO / imagebroker

Rezept

1 kg Rindfleisch (Schulter, Nuß oder Oberschale)

Marinade:
1/ 2 l Wasser, ¼ l guter roter Weinessig, 1 TL Salz 3 Zwiebeln, 1 Möhre, 5 Nelken, 10 Wacholderbeeren, 10 Pfefferkörner, ½ TL Senfkörner 2 Lorbeerblätter, je 1 Messerspitze Koriander und Majoran, 1 TL Rosmarinblätter (getrocknet)

Soße:
200 g Rosinen, 50 g Korinthen, 2 Zwiebeln, 1-2 Sauerbraten-Printen, 1 EL Apfelkraut (Apfelsirup), Salz, schwarzer Pfeffer, 1/8 saure Sahne

Zum Anbraten:
100 g Talg oder Sonnenblumenöl.

Zubereitung

Wasser und Essig werden mit den Marinaden-Zutaten aufgekocht, die abgekühlte Marinade über das Fleisch gegossen. Den Braten mindestens 3 Tage an kühlem Ort unter mehrfachem Wenden marinieren lassen.

Das Fleisch dann heraus nehmen, gut abtrocknen und im eisernen Schmortopf in möglichst heißem Fett von allen Seiten anbraten. Rosinen, Korinthen und 2 klein gehackte Zwiebeln ca. 15 Minuten mitschmoren, dann von der Marinade (gut schmeckt auch ein Schuß nicht zu trockener Rotwein dazu) zufügen und garen.

Später das Apfelkraut dazu geben und zum Schluß so viele Printen, dass eine sämige Soße daraus entsteht, schließlich noch salzen, pfeffern und mit der Sahne verfeinern.

Dazu isst man am Rhein entweder Kartoffelklöße oder auch Rievkoche (Reibekuchen), auf jeden Fall gehört als Beilage Apfelmus dazu. Wer den Rheinischen Sauerbraten auf ganz traditionelle Weise zubereiten möchte, greift auf Pferdefleisch statt auf Rindfleisch zurück.

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