Michelin: ein Stern | Gault Millau: 2 Hauben, schwarz: Die rechte Rheinseite Kölns ist in Sachen Sterneküche in der Domstadt leicht unterrepräsentiert – alleine “Zur Tant” in Porz-Langel vertrat auf der Schäl Sick Kölns Spitzengastronomie über lange Zeit. Daran aber änderte Marlon Rademacher etwas: Der junge Küchenchef überzeugte die Tester des Guide Michelin und sicherte “La Cuisine Rademacher” in Dellbrück einen Stern. Und das mit “einem Zusammenspiel von frischen regionalen Produkten und kreativen Ideen”, wie Rademacher sein Küchenkonzept beschreibt.
Aus der Küche kommen sowohl Klassiker als auch ungewöhnliche Produkte: Zum Beispiel stehen bretonische Seezunge mit Spargel aus Pertuis, Spitzmorchel und Rucola oder Kalbsbries mit Bärlauch, Marcona-Mandel und Madeira auf der Karte. Das Menü gibt es für 175 Euro. Vegetarische Gourmets investieren 149 Euro.
Die Weinkarte listet deutsche, französische und spanische Weine auf, ist recht bodenständig und verzichtet auf unnötige Experimente. Sehr interessant für Einsteiger in die Sterneküche oder Sparfüchse sind die Mittagsmenüs. Vier Gänge kosten 60 Euro, fünf Gänge 80 Euro. Auf der Karte steht dann zum Beispiel Bressehuhn mit Spitzmorchel, Spinat und Artischocke.