Buchforst

Buchforst im rechtsrheinischen Köln zeichnet sich durch seine interessante Architektur und die gute Anbindung an die Kölner Innenstadt aus.

Steckbrief von

Buchforst

Stadtbezirk:
Rheinseite:
Rechtsrheinisch
Einwohner:
7357
(Stand:
2023
)
Durchschnittsalter:
41,9
Jahre
Fläche:
0,8
km²

Buchforst im Kurzportrait

Buchforst im rechtsrheinischen Köln zeichnet sich durch seine interessante Architektur und die gute Anbindung an die Kölner Innenstadt aus. Bekannt ist Buchforst vor allem für die Siedlungen “Blauer Hof” und “Weiße Stadt”, die als bedeutende Beispiele des Bauhausstils gelten. Hier findet Ihr eine Mischung aus Wohn- und Grünflächen, die besonders Familien und junge Berufstätige anzieht.

Historie

Der Name Buchforst leitet sich von einem ehemaligen Waldgebiet ab, das viele Jahrhunderte lang das Gebiet prägte. Erst im 20. Jahrhundert begann die nennenswerte Besiedlung des Gebiets. 1926 erwarb die Gemeinnützige Aktiengesellschaft für Wohnungsbau ein großes Gelände im sogenannten Kalker Feld und begann mit der Erschließung als Bauland. 1932 erhielt das gesamte Siedlungsgebiet den Namen Buchforst. Am 25. Oktober 1932 erfolgte die Eingemeindung nach Köln

Die Siedlungen “Blauer Hof” und “Weiße Stadt” wurden zwischen 1926 und 1932 erbaut und prägen bis heute das Stadtbild. 1988 wurden die Siedlungen als Gruppendenkmal in die Denkmalliste eingetragen und sind heute wichtige Zeugnisse der Bauhausarchitektur in Köln.

Sehen und Erleben

Der “Blaue Hof” (viergeschossiges, nach Süden geöffnetes Bauensemble) und die “Weiße Stadt” (Zeilenbauweise mit breiten Grünflächen) sind mit ihren kubischen Bauteilen und ihrer funktionalen Bauweise bis heute bedeutsame und einzigartige Teile der Stadtarchitektur.

Die Gebäude wurden geplant von einem Star unter Kölns Architekten: Wilhelm Riphan, der auch die Kölner Oper entwarf. Darüber hinaus ist auch katholische Pfarrkirche St. Petrus Canisius, ebenfalls erbaut im Bauhausstil, für städtebaulich Interssierte ein bedeutendes Bauwerk

Ein besonderes Highlight ist der Wochenmarkt an der Waldecker Straße, der seit 1938 regelmäßig stattfindet und auf dem eine Vielzahl von frischen Produkten angeboten wird. Die Evangelische Auferstehungskirche, bekannt als Kulturkirche Ost, erbaut in den 1960er Jahren, ist ein international beachtetes Beispiel für den Kirchbau dieser Zeit und wird heute als Begegnungszentrum genutzt.

Regelmäßige Events wie das Sommerfest der Siedlungsgemeinschaft und die Veranstaltungen der örtlichen Karnevalsgesellschaft bringen Leben in den Stadtteil und sind bei den Bewohnern sehr beliebt.

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