Wahn im Kurzportrait
Wahn im Südosten von Köln ist ein Stadtteil voller Kontraste: Das Veedel hat sich den Charme eines kleinen Städtchens bewahren können. Gleichzeitig trägt es militärische Bedeutung.
Historie
Der Name “Wahn” leitet sich vermutlich von der Burg Wahn ab, wobei “Wanda” für Grenze steht. Die erste urkundliche Erwähnung des Stadtteils datiert auf das Jahr 1100. Seit 1975 ist Wahn ein Teil der Stadt Köln.
Sehen und Erleben
Das bedeutendstes Bauwerk von Wahn ist das Schloss Wahn. Dabei handelt sich um eine Wasserburg, die zu einem spätbarocken Schloss umgebaut wurde. Heute beherbergt die Anlage die theaterwissenschaftliche Sammlung der Universität zu Köln und damit eine der größten Sammlungen dieser Art weltweit.
Das Gut Eltzhof ist eine zu Schloss Wahn gehörende Hofanlage, die heute als Brauhaus mit Biergarten und Eventlocation genutzt wird.
Militärische Bedeutung trägt der Stadtteil durch die “Luftwaffenkaserne Wahn”, die östlich von Wahn in den Stadtteilen Grengel, Wahnheide und Lind gelegen ist. Mehr als 200 Gebäude befinden sich innerhalb der geschlossenen, militärischen Liegenschaft, die mit dem militärischen Teil des Flughafens Köln-Bonn und der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung verbunden ist.
2004 wurden Teile des “Truppenübungsplatz Wahn” in der Wahner Heide der Öffentlichkeit als Erholungsgebiet freigegeben. Auf diesem Areal müssen speziell gekennzeichnete Wege genutzt werden, da das Gelände mit Munition belastet ist. Die Burgallee, welche das Schloss Wahn mit dem Ortskern verbindet, lädt ebenfalls zu Spaziergängen unter uralten Kastanien ein.
Die Kiesgrube Wahn ist ein Naturschutzgebiet in dem zahlreiche Tiere – darunter Vögel und Fledermäuse – leben, die als gefährdet eingestuft werden. Zum Schutz der Vegetation und Fauna darf das Areal allerdings nicht betreten werden.
Das rechtsrheinische Wahn grenzt im Osten mit der Bundesautobahn A 59 an Wahnheide. Im Süden grenzt er an Lind, im Westen an Libur sowie Zündorf und im Norden an Elsdorf.