Weiden im Kurzportrait
Weiden liegt am westlichen Stadtrand von Köln und war ursprünglich ein kleines Straßendorf. Davon ist heute nicht mehr viel zu merken: der Stadtteil hat sich in den vergangenen Jahrzehnten rasant verändert. Die Lebensader des Veedels ist die Aachener Straße, an welcher sich mit dem Rhein-Center Kölns größtes Einkaufscenter befindet.
Die Mischung aus modernen Einkaufsmöglichkeiten und Wohngebäuden mit ruhigen Wohnstraßen und einer guten Anbindung an die Innenstadt macht Weiden zu einem recht beliebtem Stadtteil.
Historie
Der Name „Weiden“ leitet sich vermutlich von den weiten Wiesen und Feldern ab, die früher das Landschaftsbild weit im Westen von Köln dominierten. Erste Siedlungsspuren lassen sich hier auf das Mittelalter zurückführen, Weiden entwickelte sich allerdings erst im Laufe des 20. Jahrhunderts – besonders nach der Eingemeindung 1975 – zu einem Wohn- und Vorstadtviertel Kölns.
Besonders nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs das Viertel stark, als zahlreiche Menschen in die Vororte zogen. Historische Ensembles sind in Weiden zwar rar, doch es gibt einige traditionelle Bauernhöfe und ältere Bauwerke, die bis heute das Erbe des Viertels bewahren. Weiden ist somit ein Stadtteil, der Moderne und Tradition auf interessante Weise verbindet.
Sehen und Erleben
Weiden hat einiges zu bieten. Neben dem Rhein-Center mit seinen zahlreichen Geschäften und Restaurants gibt es auch einige grüne Oasen, in denen man die Natur genießt. Die Villenkolonie Weiden mit ihren stattlichen Häusern ist ein echter Hingucker. Ebenso ist die Kapelle St. Stephanus, auch als Üsdorfer Kapelle bekannt, ist einen Besuch wert. Sie ist ein schönes Beispiel für die sakrale Architektur der Region.
Vor über 100 Jahren wurde in Weiden eine archäologische Sensation entdeckt: die größte römische Grabkammer nördlich der Alpen mit Marmorbüsten, einem Steinsarkophag und weiteren Artefakten. Heute ist das Römergrab ein Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt mit Interesse am Altertum.