11.11.: Die neue Karnevalssession beginnt, dieses Mal an einem Freitag und ohne Corona-Einschränkungen. In Köln feiern Zehntausende Jecken - die Hotspots Kwartier Latäng und Altstadt sind überfüllt.
Stimmungsaufheller in krisenhaften Zeiten: In den Hochburgen des närrischen Frohsinns wurde am 11.11 um 11:11 Uhr die neue Karnevalssession eröffnet. Allein in Köln feiern Zehntausende Kostümierte ausgelassen auf den Straßen und in den Kneipen. "In Köln klappt nicht alles, aber was wir definitiv können, ist feiern", sagte Entertainer Guido Cantz im WDR Fernsehen. "Wir haben die besten Voraussetzungen mit dem wunderbaren Wetter und den Entzugserscheinungen, die wir zwei Jahre lang erduldet haben", sagte die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker.
Alle Infos zum Sessionsbeginn am 11.11. in Köln
Bildergalerie: Sessionsbeginn 2022 in der Kölner Altstadt
Alles voll in der Altstadt und im Kwartier Latäng
Weil der 11.11. diesmal auf einen Freitag fällt und zudem noch das Wetter gut ist, strömten besonders viele Feiernde von auswärts in die Domstadt. Knapp 1.100 Polizisten und 150 Mitarbeiter des Ordnungsamts sind im Einsatz. Die Stadt bat im laufe des Freitagvormittags alle Feiernden, sich nicht mehr auf den Weg ins Studentenviertel Zülpicher Viertel zu machen, sondern auf andere Orte in der Stadt auszuweichen.
Für das Studentenviertel im Kwartier Latäng hatten Stadt und Polizei ein neues Sicherheitskonzept erarbeitet. Dort hatte es in der Vergangenheit stets einen kaum zu bewältigenden Ansturm junger Feiernder sowie massive Probleme mit Alkoholexzessen und Wildpinklern gegeben. Dieses Mal gelangen Besucher nur über einen einzigen Zugang in den Bereich rund um die Zülpicher Straße, die Wartenden sollen sich auf einer Ausweichfläche aufhalten können.
Alles zur Sessionseröffnung in der Altstadt (mit Programm)
Bahnverkehr in der Innenstadt ausgebremst
An den Zugängen zu den Veranstaltungsflächen in der Kölner Altstadt war der Einlass schon vorher wegen Auslastung gestoppt worden. Auf dem Heumarkt gibt es den ganzen Tag ein Bühnenprogramm mit Bands wie den Bläck Fööss, den Paveiern oder Brings. Im Vorfeld wurden laut Angaben der Willi-Ostermann-Gesellschaft als Veranstalter etwa 10.000 Karten für die Sessionseröffnung verkauft, die vom WDR mehrere Stunden lang im Fernsehen übertragen wird.
Die Kölner Verkehrs-Betriebe hätten den Großteil des Verkehrs der Stadtbahnlinien in der Innenstadt eingestellt, teilte die Stadt mit. Auch die Polizei sprach von großem Andrang. (dpa, hl; Foto: Rainer Keuenhof)