Die Kölner Südstadt ist kreativ, eigenständig, familiär – und produktiv. Selbstredend, dass die Jecken der Südstadt einen eigenen Karnevalszug auf die Beine stellen: den Südstadtzug am Veilchendienstag.
Vereine, Schulen und andere Gruppierungen aus der Südstadt ziehen am Karnevalsdienstag durch ihr Viertel. Start des Karnevalszuges ist an der Lutherkirche. Von dort aus geht der Südstadtzug dann weiter über die Merowingerstraße, den Chlodwigplatz hinein ins Vringsveedel und durch die Severinstraße bis zum Platz An der Eiche.
Ob die „Brausen“ vom Frauen-Shanty-Chor mit rosa Ballons, die Schulen oder das Comedia-Theater – sie alle lassen es sich nicht nehmen, im kunterbunten Veedelszug mitzulaufen. Auch der Wagen der Stunksitzung ist traditionell dabei – mit ihrer Band Köbes Underground, die für jede Menge Stimmung sorgt.
Die Organisation des Südstadtzuges übernehmen mehrere Leute, die sich in der „AG Südstadt-Zug“ zusammengefunden haben. Bekannt ist die AG auch als das (ironisch gemeinte) „Festkomitee der Südstadt“. Kamelle gibt es im Severinsviertel zuhauf – also nicht den Büggel vergessen! Schließlich freuen sich Schulkinder und Kindergartenpänz, die im Zug mitlaufen, darauf, jede Menge Kamelle zu schmeißen. Und andere Pänz darauf, diese zu fangen.
Südstadtzug auf einen Blick
Zugstrecke des Südstadtzugs
Bilder des Südstadtzuges
Junger Südstadtzug
Der Südstadtzug in seiner heutigen Form hat seinen Ursprung im Jahr 1998. Damals nahmen sich Mitglieder der Stunksitzung des bis dahin lose zusammengewürfelten Treibens am Veilchendienstag im Vringsveedel an. Und seitdem ist der Südstadtzug enorm gewachsen: Heutzutage ziehen über 50 Gruppen mit insgesamt etwa 3.000 Teilnehmern durch die die Straßen des Severinsviertels.