Adenauerbrot

Das Foto zeigt einen Laib Adenauerbrot in der Auslage der Kölner Bäckerei Balkhausen.
IMAGO / Steinach

Dass Deutschlands erster Bundeskanzler, Konrad Adenauer, früher Kölner Oberbürgermeister war, ist weitgehend bekannt. Auch, dass Adenauer so manche Erfindung machte. Weniger bekannt ist, dass Adenauer während seiner Funktion als Kölns Erster Beigeordneter zu Zeiten des Ersten Weltkrieges ein Brot aus Maismehl erfand: Am 2. Mai 1915 bekam er vom Kaiserlichen Patentamt das Patent auf das vom ihm entwickelte „Verfahren zur Herstellung eines dem rheinischen Roggenschwarzbrot ähnelnden Schrotbrotes“.

Das Brot, dessen Rezept der berühmte Kölner OB erfand, wird seit Jahrzehnten in der von Karl Göppel gegründeten Bäckerei namens Balkhausen in der Apostelnstraße gebacken und verkauft. Allerdings änderten Gerhard Balkhausen, der das Geschäft heute leitet, und auch schon sein Vorgänger Karl Heidelmeier das Patentrezept ab und verfeinerten es im Laufe der Zeit. „Das Brot nach dem Original-Rezept würde man heute nicht mehr verkauft kriegen. Nach kurzer Zeit schmeckt es fad und trocken“, erklärt Balkhausen.

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