Deutschlands zweitgrößtes Brauhaus: Nur einige Schritte vom Kölner Dom entfernt steht das größte Brauhaus der Domstadt: das Früh am Dom. Nach dem Hofbräuhaus in München ist das Früh am Dom zudem das zweitgrößte Brauhaus Deutschlands. Jährlich zählt es 2,5 Millionen Gäste – und damit fast halb so viele wie der Dom selbst.
Das Kölsch wird hier aus originalen Holz-Stichfässern gezapft. Diese fassen 90 Liter und ergeben 450 Stangen (wie die Kölschgläser in Köln genannt werden). Und das bereits seit 1904, als Peter Josef Früh hier sein Brauhaus eröffnete. Damals wohnte die Familie noch direkt darüber im 1. Stock, heute kann man im ehemaligen Wohnzimmer der “Frühs” private Feste feiern oder Tagungen abhalten.
Platz für 1.500 Besucher
Das Früh am Dom ist so verwinkelt wie die Altstadt selbst: Mehrere Räume in unterschiedlichen Aufmachungen bieten 1.500 Gästen Platz. Im rustikalen Restaurant im Erdgeschoß verleihen Schänke und Beichtstuhl, von dem aus damals alle Geschäfte geleitet wurden, einen Eindruck, wie es hier vor über 100 Jahren zugegangen ist.
Von der Glockenstube aus hat man durch die bodentiefen Fenster einen Blick nach draußen auf den Heinzelmännchenbrunnen und den Biergarten. Im Wappensaal sind die Wände mit den Wappen der einstigen Kölner Zünfte und Berufsgruppen geschmückt. Die Sauna, die ihren Namen dem Fehlen der Fenster und den damit einhergehenden höheren Temperaturen zu verdanken hat, war früher bis unter die Decke gekachelt.
Auch der Wintergarten verdankt seinen Namen der Historie: Früher konnte man in diesem Raum durch eine Glaskuppel in den Kölner Himmel schauen. Und in der Feinkosttheke erstand man die hausgemachten Produkte zum Mitnehmen; heute trinkt man hier ein schnelles Kölsch oder verbringt hier die Mittagspause.
Kölsche und rheinische Rezepte fürs Nachkochen
Kochen nach Omas Rezepten
Im Früh wird alles nach Oma Frühs alten Rezepten zubereitet – von der Soße bis hin zum Dressing. Die Zutaten, welche zu einem großen Teil aus Fleisch, Kartoffeln und Nudeln bestehen, sind regionalen Ursprungs. Einige wenige vegetarische Gerichte findet man zwar auf der Karte, zu den Rennern gehören sie jedoch nicht.