St. Kunibert

St. Kunibert
Foto: IMAGO / Depositphotos

St. Kunibert ist die jüngste der romanischen Kirchen Kölns – und für das Panorama des Rheinufers zwischen Hohenzollernbrücke und Zoobrücke ähnlich prägnant wie es Groß St. Martin für das Panorama der Altstadt ist. Die Kirche wurde 1247 geweiht, nur ein Jahr vor Baubeginn des Kölner Doms. Beim Neubau von St. Kunibert entstand als Ausgleich des Geländegefälles zum Rhein hin eine Krypta.

Der Westturm wurde mehrmals zerstört und wiederaufgebaut, zuletzt nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Chorraum von St. Kunibert ist eine 1955 von Elmar Hillebrand gestaltete Bodenplatte eingelassen, die auf die Krypta und den Kunibertspütz, einen Brunnenschacht, verweist.

Der Legende nach befindet sich auf seinem Grund eine Art Paradies, in dem Kinder spielten und von der Jungfrau Maria mit Brei gefüttert wurden. Nach Ansicht der Kölner wurden die Kinder also nicht vom Storch gebracht, sondern entsprangen dem Kunibertspütz. Bis ins 19. Jahrhundert hielt sich der Brauch, dass Frauen mit nicht erfülltem Kinderwunsch Wasser aus diesem Brunnen tranken, um ihre Fruchtbarkeit zu erhöhen.

Auf einen Blick

Name
St. Kunibert
KÖRPERWELTEN 
Wo
Kunibertsklostergasse 2, 50668 Köln (Stadtplan)
Anfahrt
  • Bus/Bahn: (H) Breslauer Platz / Hbf

Kölns romanische Kirchen