St. Maria im Kapitol gilt als bedeutendes Beispiel salischer Baukunst. Sie wurde auf den Überresten eines römischen Tempels erbaut Unter Äbtissin Ida wurde der Chorstuhl Mitte des 11. Jahrhunderts zum ersten Mal in der inzwischen in Köln etablierten Kleeblattform gebaut. Er ist nach Messungen das genaue bauliche Ebenbild der Geburtskirche in Bethlehem.
Um dem Gefälle Richtung Rhein gerecht zu werden, wurde der Chorstuhl mit einer dreischiffigen Krypta unterbaut. Auf der Gegenseiten erhoben sich einmal drei Glockentürme, von denen der mittlere jedoch eingestürzt ist.
Besonders sehenswert sind die reich verzierte Holztür aus dem 11. Jahrhundert und die sogenannten “Zint Märjens Repp”, die Knochen eines Grönlandwals, der sich während des Pleistozäns in den Rheinarm verirrt hatte. Wie die Gebeine letztendlich in St. Maria gelandet sind und welchen Sinn sie dort erfüllt haben, ist bisher völlig unklar.
Auf einen Blick
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