Stadtmauern
Geschichte der Stadtmauer
Die Kölner bestanden darauf, dass diese Landmauer, ebenso wie das „himmlische Jerusalem“, zwölf gewaltige Torburgen bekommt und zusätzlich noch 52 Wehrtürme sowie weitere zwölf Tore zum Rheinufer hin gewandt.
1881 wurden die Befestigungen geschleift, um Platz zu machen für die Ausdehnungsbestrebungen der Stadt. Einige Mauerabschnitte und Tore blieben stehen.
Von den zwölf Torburgen stehen noch die Eigelsteintorburg, das Hahnentor, die Ulrepforte, die Severinstorburg und der Bayenturm. Drei Mauerabschnitte sind am Gereonswall, Karthäuserwall und an der Bottmühle erhalten. Viele Anlagen dienen heute Karnevalsgesellschaften als Quartier oder sind Museen und Bürgerzentren.
Die Eigelsteintorburg ist ein paar hundert Meter vom Rhein und ein paar hundert Kilometer vom Meer entfernt. Trotzdem finden sich hier, hoch im östlichen Turmbogen, die Überreste eines Schiffswracks, hinten denen sich eine tragische Geschichte verbirgt: Zur Geschichte der Fregatte Cöln
Die Ulrepforte ziert wiederum ein schlafender Soldat. Er lehnt stocksteif an der Ulrepforte und hält ein Nickerchen - der müde Funk. Dort bewacht er das Quartier des Karnevalscorps "Rote Funken". Die Bronzestatue stellt allerdings nicht, wie oft vermutet ein Mitglied der preußischen Armee dar, sondern einen Stadtsoldaten. Mehr zum schlafenden Soldaten
Die Severinstorburg, an der traditionell der Rosenmontagszug startet, mitten im Vringsveedel beherbergt heute ein Bürgerhaus. Wer möchte, kann sich hier das Ja-Wort geben. Die Severinstorburg ist offizieller Trauort der Stadt Köln.
Führungen
Thematische Führungen können bei KölnTourismus gebucht werden, Tel.: +49 221 346430
Anfahrt
Straßenbahn:Linie 6, 12 und 16 , alle Haltestellen entlang der Ringe
Auto: Wer
mit dem Auto anreist, sollte entweder außerhalb parken und mit den
öffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt fahren, oder eines der
zahlreichen Parkhäuser nutzen.