Merkenich im Kurzportrait
Merkenich ist ein vielseitiger Stadtteil im Norden von Köln, der zum Stadtbezirk Chorweiler gehört. Der Stadtteil besteht aus den drei Rheindörfern Merkenich, Rheinkassel, Langel und dem Weiler Kasselberg sowie größeren Industrie- und Gewerbegebieten. Der Stadtteil ist geprägt durch seine Mischung aus ländlichem Charme und Industrieanlagen.
Historie
Merkenich hatte schon früh eine Bedeutung als Siedlung entlang der römischen Heerstraße von Köln nach Neuss. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1236. Im Mittelalter war Merkenich von großen Hofanlagen geprägt, die im Besitz von Kölner Klöstern und Stiften waren. Diese gingen im Zuge der Säkularisation 1803 in Privatbesitz über. 1922 wurde Merkenich nach Köln eingemeindet.
Sehen & erleben
In Merkenich gibt es einige sehenswerte Orte. Ältestes Bauwerk ist die romanische Kirche St. Amandus in Rheinkassel, deren Gründungsbau aus dem 9. oder 10. Jahrhundert stammt. Die Pfarrkirche St. Brictius, deren Fundament vermutlich auf einem römischen Wachturm errichtet wurde, ist ein weiteres historisches Highlight. Ein bedeutendes Bauwerk aus heutiger Zeit ist das Heizkraftwerk Merkenich, dessen 250 Meter hoher Schornstein weithin sichtbar ist.
Nicht weit entfernt von Merkenich liegt der Fühlinger See, der zahlreiche Freizeitmöglichkeiten wie Schwimmen, Paddeln und Tauchen bietet. Hier finden auch internationale Ruderregatten und das bekannte Musikfestival Summerjam statt.