Den Stadtteil Langel gibt es zweimal in Köln, aber nur einmal in Porz! Dank der direkten Rheinlage ist das Viertel beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, Radfahrer und Wassersportler.
Der Name "Langel" leitet sich von "Lange Au" ab und deutet auf die Rheinnähe des Veedels hin. Das Ortsbild ist geprägt durch die katholische Kirche Sankt Clemens. Ein weiterer Mittelpunkt ist der Frohnhof, auf dem bis heute Zuckerrüben, Getreide und Raps angebaut werden.
Großes Aufsehen erlangte das Veedel mit der Eröffnung eines großen Strandbades 1911 - dabei handelte es sich um eines der größten binnenländischen Strandbäder Europas, in dem sogar das "frivole Vergnügen" des gemeinsamens Bades von Frauen und Männern gestattet war.
Schon bald
zerstörte ein Brand das Gebäude, und Langel fiel wieder in einen
friedlichen Dornröschenschlaf. Heute befindet an der Stelle des Strandbades ein Ausflugslokal. Dieses ist beliebtes Ausflugsziel von Radfahrern und Wanderern, die das beschauliche Veedel queren, um in Lülsdorf die Fähre über den Rhein zu erreichen.
Übrigens: Es gibt innerhalb von Köln noch einen weiteren Ort namens Langel, der zum Stadtteil
Merkenich gehört. Dieser liegt am entgegengesetzten Ende der Stadt im linksrheinischen Kölner Norden.(Foto:
Bilderbuch Köln/
Luftbild Köln)
Akzente im Stadtteil:
- Friedenseiche (Naturdenkmal), Rheinbergstraße
- Frohnhof, Frongasse
- Langeler Mühle, Loorweg
- Sankt Clemens, Lülsdorfer Straße
- Strandbad, Frongasse
- Telegraphenstation, Loorweg
Porz-Langel: Auf der Karte
Das rechtsrheinische Langel grenzt im Südosten an Ranzel und im Süden an Lülsdorf, beides Stadtteile
von Niederkassel, sowie im Westen an den Rhein und im Norden an den
Kölner Stadtteil Zündorf. Auf der westlichen Rheinseite befinden sich
die Kölner Stadtteile Godorf und Sürth.