KalkFest trifft Tag des guten Lebens
Am Tag des guten Lebens werden ganze Veedel zur autofreien Zone erklärt. Bei dem Fest erobern Anwohner die Straßen mit Frühstückstafeln, Kunst und gemeinsamen Happenings. 2024 ist Kalk an der Reihe. Unter dem Motto „Zeig mir deine Welt“ kommen KalkFest und Tag des guten Lebens erstmals zusammen.
Autofreies Nachbarschaftsfest
“Schatz, kommst Du frühstücken? Der Tisch steht schon auf der Straße.” Ein Satz, den man in einer Stadt wie Köln, wo über 500.000 Autos zugelassen sind, zugegeben eher selten hört. Doch am 7. September ändert sich das in Kalk. Dann steigt der “Tag des Guten Lebens”, ein Nachbarschaftsfest, das einen ganzen Stadtteil zur autofreien Zone macht.
Die Anwohner sind angehalten, sich den öffentlichen Raum den Tag über selbst zu gestalten. Und dahinter kann sich vieles verbergen: Mit den Nachbarn Bänke und Sofas auf die Straße stellen. Gemeinsam draußen frühstücken, musizieren oder Blumen säen. Oder einfach nur gemeinsam feiern, spielen, diskutieren. Die geplanten Aktionen sollen zeigen, was alles möglich ist, wenn Menschen den öffentlichen Raum erobern. Außerdem soll es einen offenen Austausch zu Themen alternative Mobilität, Ernährungswende, Bürgerbeteiligung und die Förderung von Demokratie.
“KalkFest trifft Tag des guten Lebens“
“KalkFest trifft Tag des guten Lebens“ erstreckt sich zwischen Kalk Post und Kalk Kapelle sowie zwischen dem Ottmar-Pohl-Platz und der Höfestraße. In diesem Gebiet werden die Straßen für den Durchgangsverkehr gesperrt.
Im Stadtteil sind auf Plätzen und Parks verschiedene Aktionsinseln geplant. Anwohner, Initiativen und Organisationen sind eingeladen, die Veranstaltung „KalkFest trifft Tag des guten Lebens“ mitzugestalten. Sie können eine eigene Aktion anbieten, als ehrenamtliche Helfer mitwirken oder durch Spenden unterstützen.
Über den Tag des guten Lebens
Veranstaltet wird er „Tag des guten Lebens“ von Agora Köln und das seit 2013 in wechselnden Kölner Stadtteilen. Mehr als 100 Kölner Umweltinitiativen, Kulturschaffende, Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen haben sich zu der Bewegung zusammengeschlossen, um die Frage zu beantworten “Wie wollen wir in Köln leben und wie schaffen wir das?”
Der “Tag des guten Lebens“ hat bereits in Ehrenfeld, Nippes, Sülz, Deutz, im Agnes- und Eigelsteinviertel, in Mülheim sowie einmal dezentral in ganz Köln stattgefunden. Mit jeweils über 200 Aktionen und bis zu 140.000 Besuchern in den letzten Jahren hat sich die Veranstaltung zu einem echten Event in Köln gemausert.